
Das CrankoFest im Nationaltheater
Mehr als 50 Jahre ist es her, dass John Cranko als Chef-Choreograph nach München an die Bayerische Staatsoper kam. Um dem großen Ballett-Meister zu gedenken steht der Februar unter dem Stern Crankos.
Nach dreijähriger Pause nimmt das bayerische Staatsballett wieder „Onegin“ ins Repertoire auf. Damit startet am Freitag, 2. Februar auch das „CrankoFest“. Am darauffolgenden Freitag, 9. Februar, schließt der Klassiker „Romeo und Julia“ an. Seit der Spielzeit 2017/18 gehört „Der Widerspenstigen Zähmung“ wieder zum Repertoire des Staatsballetts. Die detaillreiche und unterhaltsame Inszenierung ist ein abschließender Höhepunkt im Februar: Das Ballett ist am 22. und 23.2. jeweils um 19.30 Uhr zu sehen. Mit den drei großen Stücken Crankos ehrt die Kompanie den Großmeister der Ballett-Choreographie. Natürlich sind sie auch über den Februar hinaus weiterhin zu sehen.
Wer war John Cranko?
Wer sich mit Tanz beschäftigt oder mit Theater auskennt, wird nicht lange an John Cranko vorbeikommen. Der 1927 in Südafrika geborene Tänzer, stellte schnell fest, dass sein Talent beim choreographieren lag. 1961 führte sein Weg nach Stuttgart, wo er die dortige Ballettkompanie als Direktor aufbaute. Kurze Zeit später übernahm er auch das Münchner Ensemble. Vor allem seine abendfüllenden Ballette prägten die deutsche Tanz-Szene. Dabei scheute er nicht vor großen Namen zurück: 1965 brachte er Alexander Puschkins Onegin auf die Bühne, 1969 dann Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“. 1973 verstarb der Choreograph während einem Flug.