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Dirndl & Lederhosn – Dos & Don’ts

21. August 2019

Keine Ahnung von Tracht? – Das solltet ihr beachten!

Was ein schönes Dirndl oder eine gscheite Lederhosn ist, ist sicherlich auch Geschmackssache. Trotzdem gibt es rein objektiv ein paar Dinge, die aus Sicht eines echten Bayern so gar nicht gehen. Damit ihr euch Fettnäpfchen auf dem Oktoberfest spart, gibt es hier Tipps rund um die Tracht:

Das Dirndl

An der weiblichen Tracht scheiden sich oft die Gemüter und wenn man ganz ehrlich ist: Der Bayer regt sich auch einfach gerne über seiner Meinung nach „falsche“ Dirndl auf. No-Go-Dirndl sind demnach solche, die …

… zu kurz sind. Also über dem Knie enden.

… zu glänzend sind. Also wahrscheinlich aus Polyester sind.

… allgemein lächerlich sind. Also Dirndl, die am Dekolleté einen Reißverschluss oder eine Fake-Schnürung haben, unter denen Frau keine Bluse angezogen hat oder die – der schlimmstmögliche Fall – wirkliche Faschingsdirndl sind, also aus einem dünnen Stück bestehen und meistens noch mit passenden Overknee-Socken geliefert werden.

Fazit: Wer auf ein knie- bis bodenlanges Dirndl aus Baumwolle in gedeckten Farben setzt, das am Dekolleté nicht absteht, kann also nicht allzu viel falsch machen. Bei den Schuhen setzen die meisten Frauen auf Pumps mit einem kleinen Absatz – auch wenn sich Ballerinas zum Dirndl inzwischen als bequeme Alternative durchgesetzt haben.

Nicht zu vergessen ist natürlich das richtige Binden der Schleife, um keine falschen Signale zu senden:

Vorne rechts bedeutet: Du bist in festen Händen – ob verheiratet oder „nur“ normal vergeben spielt keine Rolle


Vorne links bedeutet: Du bist Single

Vorne mittig bedeutet: Du bist Jungfrau

Hinten mittig bedeutet: Du bist Witwe

Lederhose statt Dirndl?

Das Dirndl ist ein Kleidungsstück, das die weiblichen Reize extrem betont. Mit anderen Worten: Ja, die Brüste werden nach oben geschnallt. Wem das nicht gefällt, will vielleicht auf eine eher maskuline Lederhosn und ein Hemd umsteigen. Der eine oder andere eingefleischte Wiesn-Besucher mag bei solch modischem Umdenken die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Doch die gute Nachricht: Frauen in Lederhosen gehören schon längst zur Wiesn und ernten auch keine komischen Blicke mehr. Vorausgesetzt, die Lederne ist von guter Qualität und bedeckt wirklich den gesamten Hintern – alles andere wirkt billig.

Die Lederhosn

Männer können bei der Tracht nicht so viel falsch machen wie Frauen? Denkste! Auch hier gibt es natürlich absolute NoGos:

  • Lederhosn, die zu labbrig sitzen. Die Hose sollte unbedingt knackig sitzen und am Hintern nicht herumschlackern.
  • Zu kurze oder zu lange Lederhosn. Die ideale Lederhosn endet oberhalb vom Knie – nicht am Oberschenkel (das wirkt wie bei einem kleinen Jungen) und auch nicht unter dem Knie (das wirkt, als hätte man sie zu groß gekauft).
  • Zu saubere, abstehende Lederhosn. Wer mit einem fast weißen oder auffällig hellbraunen, unbefleckten Exemplar an der Bierbank erscheint, outet sich gleich als Wiesn-Neuling. Eine gscheite Lederhosn ist dunkelbraun, das Leder schon butterweich eingetragen und hat schon einige Maß-Spritzer abbekommen.
  • Die falschen Schuhe: Haferlschuhe sind der Klassiker, Turnschuhe und Chucks werden eher belächelt.
  • Das Oberteil: T-Shirts sind auf der Wiesn fehl am Platz, klassischerweise gehört ein Hemd zur Lederhosn, am liebsten kariert.
  • Der Supergau: Unechte „Leder“hosn aus Plastik gehen gar nicht. Wirklich GAR nicht.

Ohne Tracht aufs Oktoberfest?

Es ist nur zu verständlich, dass nicht jeder, der dem Oktoberfest mal für einen Tag einen Besuch abstattet, gleich Unsummen für Tracht ausgeben will. Das Billigmodell soll es aber auch nicht sein. Warum also nicht einfach ohne Dirndl oder Lederhosn auf die Wiesn? Viele Münchner beanspruchen es für sich als „typisch münchnerisch“, ohne Tracht zum Oktoberfest zu gehen. Schließlich ist das Volksfest direkt um die Ecke und nicht jeder will sich für eine Feierabend-Maß extra umziehen. Understatement ist also ok und ohne Tracht gibt es sicherlich keine schrägen Blicke. Wer aber nur wirklich nur aus finanziellen Gründen auf das traditionelle Outfit verzichten will, dem seien Trachten-Verleiher ans Herz gelegt.


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