
Abschied vom Vater
„Bevor ich es vergesse“ ab 8. Oktober an den Kammerspielen
Eine Frau muss nach dem Tod ihres Vaters dessen Angelegenheiten regeln: Trauerfeier, Beerdigung, Entrümpelung. Wer das erlebt hat, kann nachvollziehen, wie verzweifelt dieser Prozess sein kann. Die Tochter kämpft gegen das Vergessen, weiß zugleich, dass sie loslassen muss. Ihr Abschied wird zur Reise durch absurde, schmerzhafte und berührende Erinnerungen – und schließlich zu einer Versöhnung, einer Liebeserklärung an den Vater und das Leben.
Der Roman „Bevor ich es vergesse“ von Anne Pauly wurde 2020 mit dem französischen Publikumspreis als „Bestes Buch des Jahres“ ausgezeichnet. Wiebke Puls bringt diesen Text ab 8. Oktober als Solo auf die Bühne der Münchner Kammerspiele. In ihrer feinfühligen Interpretation entfaltet sich ein zutiefst persönlicher und zugleich universeller Moment. Mit Leichtigkeit und Tiefe durchmisst sie die Ausnahmesituationen des Abschiednehmens – zwischen Verzweiflung, Komik und zarter Hoffnung. Ein Solo über das Erinnern – und die Kraft, am Ende einen Anfang zu sehen.
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