
Countdown mit Beharrungsvermögen
Ein komisches Stück von Christian Kroos
Ein altes, luxuriöses Strandhotel, unterspült vom Meer, am Tag seiner Schließung. Die Hotelgäste Rita, Denis und Daisy sitzen auf der Sonnenterrasse wie in einem entgleisenden Zug. Sie wissen es – und bleiben dennoch sitzen. Aufstehen wäre einfach, aber nichts ist einfach. Alles hängt zusammen: instabile Liegestühle, ein tödlicher Bergunfall in Zermatt, ein Autobahnprojekt eines „Asphalt-Heilands“, die Betonherstellung, selbst Sonnenblumen. Rita hätte fast alles verstanden, doch es entgleitet ihr. Denis weiß viel, aber nie, was es bedeutet. Und Daisy hat sogar vergessen, in wen sie verliebt ist. Der Countdown läuft. Doch Gegenwart fühlt sich drängender an als jede Bedrohung der Zukunft. „Beharrungsvermögen“ – die Trägheit, nichts zu ändern. Komisch und zugleich tragisch, wenn Erzählung und Darstellung ineinanderfließen. Aus flüchtigen Eindrücken entsteht ein Bild, ein roter Faden. Oder ist es eher ein Strick?
„Countdown mit Beharrungsvermögen“ von Christian Kroos feiert am 4. Oktober Premiere im theater …und so fort.

