Zeugnisse der Vergänglichkeit

Schon lange ist Luca Pignatelli einer der angesagtesten zeitgenössischen Künstler Italiens. Seine Inspiration findet er einerseits in der anonymen Architektur von Lagerräumen oder Militärdepots. Andererseits beeinflusst ihn die Begegnung mit antiker Architektur und Skulptur.

Das gedankliche Konzept findet in den als Bildträger verwendeten Materialien Vollendung. Neben eher herkömmlichen Werkstoffen wie Holz und Blech verwendet er auch untypische, seien es Teppiche oder Abdeckplanen von Güterwaggons. Alle Materialien sind wiederverwendet und stehen damit in deutlichem Kontrast zur Pracht und Schönheit der in Mischtechnik aufgebrachten Bilder. Bis 1. September werden in der Münchner Glyptothek im Rahmen der Ausstellung „Muse“ ausgewählte Werke Pignatellis, darunter seine jüngsten „Musen in Blau“, mit den Marmorskulpturen der Glyptothek konfrontiert.

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