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Mixed Media Projekt von Leonhard Simon und Horst Konietzny am Amerikahaus © Leonhard Simon/ Amerikahaus

Zwölf Monate – Zwölf Namen

26. Februar 2022

Das Erinnerungsprojekt zum Olympia-Attentat von 1972

50 Jahre nach den Olympischen Spielen in München wird 2022 ganzjährig an das Olympia-Attentat vom 5. und 6. September 1972 erinnert. Jeden Monat steht bei „Zwölf Monate – Zwölf Namen“ ein Opfer im Mittelpunkt des Gedenkens. Dabei gibt es verschiedene Interventionen im öffentlichen Raum. Von Installationen, die den ganzen Monat über zu sehen sind bis hin zu eintägigen Aktionen. Konzipiert und koordiniert wird das Erinnerungsprojekt vom Jüdischen Museum München in Zusammenarbeit mit dem NS-Dokumentationszentrum München sowie dem Generalkonsulat des Staates Israel.

Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 1972 © picture alliance / AP

12 Namen in 12 Monaten

Zum Auftakt zeigte das Amerikahaus am Karolinenplatz im Januar eine Fassadeninstallation zu Gewichtheber David Berger. Berger wuchs übrigens in Cleveland, Ohio auf, bevor er 1970 nach Israel übersiedelte. 1972 wurde er Mitglied der israelischen Olympia-Mannschaft .

Im Februar gedachte die Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern – Fachbereich Polizei und das Polizeipräsidium München an den Münchner Polizisten Anton Fliegerbauer. Der Polizist wurde ebenfalls auf dem Flughafen Fürstenfeldbruck erschossen. Am Polizeipräsidium München in der Ettstraße gab es eine Fassadenprojektion, in Fürstenfeldbruck eine Gedenkveranstaltung. Zudem widmete die Polizeihochschule Fürstenfeldbruck dem Olympia-Attentat einen internen Ausbildungsschwerpunkt.

Das Bauerhofmuseum Jexhof im Landkreis Fürstenfeldbruck erinnert ab 3. März an Ze’ev Friedman. Friedman war ein sportlich vielseitig begabter Gewichtheber und Mitglied des israelischen Teams der Sommerolympiade 1972 in München. Wie zehn seiner Teamkollegen wurde auch er Opfer des Anschlags palästinensischer Terroristen. Die Außenausstellung, die ihm der Jexhof widmet, soll jedoch vielmehr ihm als Sportler, seinem Leben und Wirken gewidmet sein.


Im April gedenkt das Deutsche Theater – die israelische Mannschaft besuchte dort am Vorabend des Attentats eine Aufführung des Musicals „Anatevka“ – dem Kampfrichter der Ringer Yossef Gutfreund.

Bis Dezember 2022 wird so jeden Monat die Erinnerung an die Opfer des Olympia-Attentats von 1972 thematisiert. Damit wird gewährleistet, dass das Gedenken ganzjährig präsent sein wird.

Weitere Informationen finden Sie außerdem im Kalender.


Weiteres in der Rubrik Ausstellungen und auf der Seite Ausstellungen.