500 Jahre Bayerisches Staatsorchester
Siebenfaches Platin-Jubiläum
Das Bayerische Staatsorchester ist eines der ältesten und traditionsreichsten Orchester der Welt. Seine Ursprünge lassen sich ein halbes Jahrtausend bis ins Jahr 1523 zurückverfolgen. Stand zunächst die Kirchenmusik im Zentrum der künstlerischen Tätigkeit, so kamen im Laufe des 17. Jahrhunderts mehr und mehr weltliche Konzerte und Opernvorstellungen hinzu. Mitte des 18. Jahrhunderts begann der regelmäßige Operndienst, bis heute eine wesentliche Aufgabe dieses Klangkörpers.
Die Uraufführungen von Mozarts „La finta giardiniera“ (1775) und „Idomeneo“ (1781) bildeten schon bald erste Höhepunkte. 1811 wurde von den Mitgliedern des Hoforchesters der Verein „Musikalische Akademie“ gegründet. Diese rief mit den Akademiekonzerten die erste Konzertreihe Münchens ins Leben und prägt bis heute mit symphonischen, kammermusikalischen und musikpädagogischen Aktivitäten das Musikleben der Stadt.
Seit 1918 trägt das Bayerische Staatsorchester den heutigen Namen. Seinen Rang als Spitzenorchester bestätigt es regelmäßig bei Gastspielen und Konzertreisen in die Musikzentren der Welt. Ein mehr als siebenfaches Platin-Jubiläum – 7 mal 70 Jahre! Das sind 500 Jahre Geschichte und kein bisschen leise: Ist das Bayerische Staatsorchester doch kürzlich erst ist zum 8. Mal in Folge zum „Orchester des Jahres“ gekürt worden.
Im Jubiläumsjahr 2023 wird das halbe Jahrtausend ordentlich gefeiert
Los geht es am 8. Januar mit einem Festakt im Nationaltheater unter der Leitung von Vladimir Jurowski, Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper. Daran schließen sich zwei Vorstellungen des 3. Akademiekonzerts am 9. und 10. Januar mit Werken von Orlando di Lasso, Richard Strauss und der Uraufführung eines Auftragswerks des australischen Komponisten Brett Dean an. Mit „Blasmusik aus Alter Zeit“ steht am 15. Januar noch ein besonderes musikalisches Highlight anlässlich des Beginns der 500-Jahres-Feierlichkeiten an: OperaBrass, das weltberühmte Blechbläser-Kammermusikensemble des Bayerischen Staatsorchesters, dem neben Opernhighlights auch Jazzstandards und Big-Band-Evergreens nicht fremd sind, spielen in der Allerheiligen Hofkirche Werke von Monteverdi, Schütz, Gabrieli und mehr!
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