
Barocke Zauberwelten
Händels „Alcina“ am Gärtnerplatztheater
Im Februar steht Georg Friedrich Händels „Alcina“ auf dem Programm des Staatstheaters am Gärtnerplatz und verspricht ein Opernerlebnis voller Magie und Emotionen. Unter der musikalischen Leitung des Barockspezialisten Rubén Dubrovsky entfaltet sich die Geschichte der mächtigen Zauberin Alcina. Sie kann mit ihren Kräften Ritter-Herzen verführen und Menschen verwandeln. In der Titelrolle glänzt die international gefeierte Kammersängerin Jennifer O’Loughlin, die mit ihrer facettenreichen Stimme und Bühnenpräsenz die Zauberin Alcina verkörpert – eine vielschichtige Figur, die Liebe, Macht und Verlust in sich vereint. Gemeinsam mit einem erstklassigen Ensemble entführt sie das Publikum auf Alcinas magische Insel. Hier verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Illusion.
Uraufgeführt 1735 in London, erzählt Händels Oper dabei die Geschichte von Ruggiero, einem fahrenden Ritter, der dem Bann der Zauberin Alcina erliegt. Gefangen zwischen der magischen Verlockung und der Suche nach seinem wahren Herzenswunsch, muss er sich schließlich entscheiden: Bleibt er im Rausch der Verführung oder kehrt er in die Realität zurück?
Barocke Pracht und neue Akzente

Regisseurin Magdalena Fuchsberger und Choreograf Karl Alfred Schreiner setzen die Oper in einer Inszenierung um, die die barocke Pracht bewahrt und zugleich neue Akzente setzt. Besonders beeindruckend ist die Integration des Balletts: Das Ensemble des Gärtnerplatztheaters ergänzt die Handlung mit tänzerischer Eleganz und Ausdruckskraft. Rubén Dubrovsky, Chefdirigent des Staatstheaters seit der Spielzeit 2023/2024, bringt seine langjährige Erfahrung und Leidenschaft für die Barockmusik in diese Produktion ein. Mit seinem feinen Gespür für historische Aufführungspraxis und seiner Fähigkeit, Musik mit modernem Leben zu füllen, hat er „Alcina“ zu einem ersten Höhepunkt der Münchner Opernsaison gemacht.
Die Amerikanerin Jennifer O’Loughlin, seit 2016 Ensemblemitglied am Gärtnerplatztheater, hat sich mit Rollen wie Maria Stuarda (aus „Maria Stuarda“) und Konstanze (aus „Die Entführung aus dem Serail“) einen Platz in der internationalen Opernszene erobert. Als Alcina zeigt sie ihre ganze Bandbreite – von verführerischer Zärtlichkeit bis zu herzzerreißenden Schmerz. Das Werk ist mit fantasievollen Kostümen, mitreißender Musik und der faszinierenden Verbindung von Gesang und Tanz ein Fest für die Sinne.
„Alcina“ lädt dazu ein, die Barockoper in ihrer ganzen Schönheit zu entdecken.
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