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Katharina Bach als "Nora" © Foto: Tereza Mundilová, Art-Direktion: Thea Barkhoff

Die Zukünftigen

26. September 2022

Die neue Spielzeit an den Münchner Kammerspielen

Plakatmotiv der Kampagne „Die Zukünftigen“: Claude Cahun © Kreativ-Direktion und Produktion: runningwater.eu, Art-Direktion: Thea Barkhoff

Die Münchner Kammerspiele eröffnen am 29. September die Spielzeit 2022/2023 mit dem Stück „LA MER SOMBRE“. Ein sinnlicher Abend widmet sich erstmals auf einer deutschen Bühne den Texten und Gedanken von Claude Cahun (1894-1954). Die faszinierende Künstlerpersönlichkeit war Surrealist*in, Widerstandskämpfer*in, Fotograf*in, Autor*in. Sich niemals festschreiben wollend, nutzt Cahun Masken von mythologischen Figuren, probiert verschiedene Geschlechter. Eine lustvolle Einladung in eine Welt voller „rosa Magie“ und „reiner Gifte“: mutig und experimentell, böse und spielerisch.

Die Kammerspiele im Oktober

Am 7. Oktober werden bei einer Doppelvorstellung im Schauspielhaus der Münchner Kammerspiele „Nora“ sowie „Die Freiheit einer Frau“ gezeigt. Die Inszenierungen von Felicitas Brucker sind berührende Emanzipationsgeschichten.

Für Henrik Ibsens „Nora“ geraten 72 Stunden vor Weihnachten alle Annahmen über ihre Beziehungen auf den Prüfstand. Bald steht sie vor einschneidenden Lebensentscheidungen. Felicitas Brucker und das Ensemble setzen sich mit Ibsens epochalem Theaterthriller auseinander, bleiben nah bei Ibsen, seinen Figuren und Konflikten des Klassikers. Dabei ergänzen sie diese durch die heutigen Perspektiven der Dramatikerinnen Sivan Ben Yishai, Gerhild Steinbuch und Ivna Žic. Und denken die Ikone Nora für unsere Zeit weiter.

Die Freiheit einer Frau

Nancy Mensah-Offei als „CyCy“ © Foto: Tereza Mundilová, Art-Direktion: Thea Barkhoff

Der Shooting-Star der französischen Literatur, Édouard Louis, hat nicht weniger als ein Genre neu erfunden: das autofiktionale Schreiben. Er erzählt in „Die Freiheit einer Frau“ von Klassismus, Homophobie, Chauvinismus sowie Xenophobie. Nun begibt er sich auf die Spuren der Biographie seiner Mutter Monique Belleguelle und schildert ihre berührende Metamorphose: wie sie sich von ihrer toxischen Familie in der Provinz befreit, in Paris ein neues Leben beginnt, eine neue Liebe findet und schließlich mit Catherine Deneuve eine Zigarette raucht.

Les statues rêvent aussi. Vision einer Rückkehr

„Les statues rêvent aussi. Vision einer Rückkehr“ ab 15. Oktober ist eine Simultanaufführung zwischen Westafrika und München von Serge Aimé Coulibaly, Jan Christoph Gockel und Ensemble. In der Inszenierung erwacht die Statue der westafrikanischen Prinzessin Yennenga aus dem 12. Jahrhundert in den Kellern eines ethnologischen Museums zum Leben und möchte nach Hause zurückkehren. Eine Afronautin aus der Zukunft träumt von ihr und nutzt alle Technologien, um eine Verbindung zu Yennengas Heimat herzustellen.

In den Stücken der Münchner Kammerspiele lernt das Publikum Figuren kennen, die den Mut haben, gesellschaftliche Schranken zu überwinden. In der Kampagne „Die Zukünftigen“ inspirieren erfundene Figuren, historische Personen, Schauspieler und Schauspielerinnen, Künstler und Künstlerinnen mit ihrer Fantasie, ihren Geschichten und ihrem Humor. In einer Zeit voll Krisen und Umbrüchen können sie Mut und sogar Lust auf Zukunft machen.

Weitere Informationen finden Sie außerdem im Kalender.


Weiteres in der Rubrik Theater und auf der Seite Theater.