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Serge Dorny © Geoffroy Schied

Die Spielzeit 2025/26 an der Bayerischen Staatsoper

18. August 2025

Der Mensch ist, wozu er sich macht

Mit diesem berühmten Diktum Jean-Paul Sartres stellt Intendant Serge Dorny und sein Team die kommende Spielzeit 2025/26 der Bayerischen Staatsoper unter ein Leitmotiv, das philosophisch wie musikalisch tiefgreifende Relevanz entfaltet. Es geht um Selbstentwurf, Entscheidungsfreiheit – und deren Folgen. Die sieben Neuinszenierungen spiegeln diese Fragestellungen auf unterschiedlichste Weise wider, eingebettet in ein vielfältiges Repertoire sowie ein hochkarätiges Konzertprogramm.

Sieben Neuinszenierungen in einer Saison

Spielzeit 2025/26 Bayerische Staatsoper
© J. McDonald Photography

Die Saison beginnt aufgrund von Bauarbeiten im Nationaltheater verspätet im November mit Hans Werner Henzes beißender Gesellschaftsparabel „Die englische Katze“. Es folgt Nikolai Rimski-Korsakows märchenhafte Oper „Die Nacht vor Weihnachten“. Diese changiert, unter der Regie von Barrie Kosky, zwischen Licht und Schatten.

Charles Gounods „Faust“, inszeniert von Lotte de Beer und unter der musikalischen Leitung von Nathalie Stutzmann, zeigt den Pakt mit dem Teufel als radikale Entscheidung über das eigene Schicksal. Auch Giuseppe Verdis „Rigoletto“ stellt das Handeln des Einzelnen ins Zentrum. Regisseurin Barbara Wysocka erzählt von einem Protagonisten, der zwischen Rache und Liebe zerrieben wird. Mit Brett Deans Uraufführung „Of One Blood“ wird der Diskurs um Verantwortung und Identität im Mai weitergeführt. Dem schließt sich im Juni der zweite Teil des neuen „Münchner Rings“ an: Wagners „Die Walküre“ ist ein Werk über die Brüche zwischen Liebe, Pflicht und Macht. Den Abschluss macht Georg Friedrich Händels „Alcina“: Eine Frau versucht, mit Magie Realität zu formen – und verliert sich in ihrer eigenen Illusion.

Auch das Repertoire zeigt sich breit gefächert – von Mozart bis Puccini, von Strauß bis Dvořák: Klassiker wie „Fidelio“, „Salome“, „Turandot“ oder „Carmen“ stehen neben seltener gespielten Werken wie „Die verkaufte Braut“ oder „Norma“.

Spannende Konzerte und Jugendförderung

Das Bayerische Staatsorchester sorgt für programmatische Tiefe: In den Akademiekonzerten treffen spannende Solistinnen und Solisten auf neue Perspektiven und selten Gehörtes. Namen wie Kirill Petrenko, Pablo Heras-Casado oder Markus Poschner garantieren dabei Exzellenz am Dirigentenpult. Themen- und Kammermusikkonzerte vertiefen die künstlerische Vielfalt, Nachwuchsprojekte mit der Hermann-Levi-Akademie und dem Jugendorchester ATTACCA fördern junge Talente. Nicht zuletzt gehören auch die Liederabende weiterhin zum festen Bestandteil des Hauses.

Weitere Informationen finden Sie außerdem im Kalender.


Weiteres in der Rubrik Oper & Operette und auf der Seite Oper & Operette.

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