
Von Lillemoors zu glitch
50 Jahre Frauenbuchladen in München
1975 eröffnete in München mit Lillemors Frauenbuchladen der erste feministische Buchladen Deutschlands – ein zentraler Ort der neuen Frauenbewegung, gegründet von sechs engagierten Feministinnen: Eine Fachbuchhandlung für feministische Literatur, zugleich ein selbstverwalteter Arbeitsplatz und Kommunikationszentrum für Frauen. Über Jahrzehnte hinweg prägte der Laden die feministische Kultur Münchens maßgeblich, wurde 1987 mit dem Förderpreis für Frauenforschung und Frauenkultur der Stadt ausgezeichnet und blieb ein fester Anker in der feministischen Buchlandschaft.
Im Sommer 2023 drohte das Aus. Doch ein neues Kollektiv übernahm. Unter dem Namen „glitch“ wird der Buchladen in der Barer Straße heute queerfeministisch weitergeführt. Mit einem Programm aus Belletristik, Sach- und Kinderbüchern, Graphic Novels und Magazinen, Kunst und Kultur, das sich kritisch mit ungleichen gesellschaftlichen Verhältnissen auseinandersetzt, versteht sich „glitch“ als lebendiger Ort für Literatur, Debatten und Begegnung.
Weitere Informationen finden Sie außerdem im Kalender.
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