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Ob online oder offline – Die Ausstellungen in den Münchner Pinakotheken faszinieren stets aufs Neue!

Anthonis van Dyck in der Alten Pinakothek

27. November 2019

Ein Blick auf die Künstlerpersönlichkeit

Anthonis van Dyck, Selbstbildnis, um 1615; Öl auf Eichenholz, 43 x 32,5 cm.
Foto: © Gemäldegalerie der
Akademie der bildenden Künste, Wien

Anthonis van Dyck – in ganz Europa wurde er gefeiert für seine Porträts von Fürsten, Feldherren, Künstlern und Schönheiten seiner Zeit. Sie alle wurden von ihm unvergleichlich lebendig und zugleich repräsentativ ins Bild gebannt. Doch der Weg zum Ruhm war kein einfacher: Seine künstlerischen Anfänge standen im Zeichen des berühmten Peter Paul Rubens, dem gleichermaßen bewunderten wie fast übermächtigen Vorbild, das seine frühen Historienbilder prägte. Erst in Italien, unter dem Einfluss der venezianischen Malerei, von Tizian und Tintoretto, fand er seinen eigenen Weg.

Die Ausstellung bringt dem Besucher dabei eine Künstlerpersönlichkeit nahe, die auf der Suche war, im Ringen mit der eigenen Kreativität und den künstlerischen Zielen. Die intensive Auseinandersetzung mit den Vorbildern führte letztlich von der Historien- zur Porträtmalerei, mit der van Dyck zu einem der bekanntesten und gefragtesten Maler seiner Zeit aufstieg.

Ein Forschungsprojekt zum Münchner van-Dyck-Bestand

Die hier präsentierten Einblicke in eine Künstlerpersönlichkeit beruhen auf den Ergebnissen eines mehrjährigen Forschungsprojekts zum Münchner van Dyck-Bestand. Dieses ging der Ausstellung voraus. Das Ziel des Forschungsprojekts war es, zu einer genaueren zeitlichen Einordnung der Gemälde zu kommen. Außerdem wollte man die Entwicklung der spezifischen künstlerischen Handschrift nachvollziehen. Daraus wollte man Kriterien zur Unterscheidung von eigenhändigen Werken und denen der Werkstatt ableiten. Röntgenaufnahmen und Infrarotreflektogramme zeigen, wie van Dyck Kompositionen entwickelte, wieder verwarf und überarbeitete, bis das Ergebnis seinen Vorstellungen entsprach. Diese werden dabei in der Ausstellung – insbesondere an den frühen Historiengemälden – gezeigt.


Mit rund 100 Exponaten, darunter zahlreiche Leihgaben von Museen und Privatsammlungen in Europa und den USA, zeichnet die Ausstellung die künstlerische Entwicklung von van Dyck nach. Neben den früh entstandenen Werken und den nach dem Italienaufenthalt entstandenen Kunstwerken, stehen auch die – in der Münchner Sammlung in eindrucksvollen Beispielen vertretenen – Künstlerbildnisse sowie zehn Grisailleskizzen, ebenfalls aus dem Münchner Bestand, im Mittelpunkt der Ausstellung.

Informationen zur Ausstellungen finden Sie übrigens im Kalender.


Weiteres in der Rubrik Ausstellungen und auf der Seite Ausstellungen.