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© Courtesy of the artist and Capitain Petzel, Berlin, Foto: Connolly Weber Photography

… damit das Geräusch des Krieges nachlässt, sein Gedröhn

3. November 2025

Kunst über das Weiterleben nach dem Krieg

Geräusch des Krieges Ausstellung München, TT_NS_Doku_11_25_csm_02_nsdoku_gdk_kadan_afc4b97d07_500
© Courtesy of the artist, Galerie Poggi, Paris, und Galerie Transit, Mechelen

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs stellt das NS-Dokumentationszentrum München mit der Ausstellung „… damit das Geräusch des Krieges nachlässt, sein Gedröhn“ eine Frage von bedrückender Aktualität: Wie wirken Kriegserfahrungen in Menschen, Familien und Gesellschaften fort – und wie lassen sie sich erzählen, wenn Sprache versagt?

Internationale Künstler*innen reflektieren in ihren Werken die Spuren von Gewalt, Zerstörung und Wiederaufbau seit 1945. Ihre Perspektiven, oft geprägt von Migration und Exil, erzählen von Verlust, Flucht und Neuanfängen. Dabei geht es nicht um historische Dokumentation, sondern um emotionale Wahrnehmung: um die Nachhallräume des Krieges, die bis in unsere Gegenwart reichen.

Angesichts aktueller Konflikte – in der Ukraine, im Nahen Osten, im Sudan oder im Kongo – wirken die Fragen dieser Ausstellung schmerzhaft aktuell. Die Werke, inspiriert von Marguerite Duras’ Text La Douleur (Der Schmerz), suchen nach einer Sprache der Trauer, die persönliche und kollektive Erinnerung verbindet und sich nationalistischen Erzählungen entgegenstellt.

Geräusch des Krieges Ausstellung München
© Courtesy of the artist, Andrew Kreps Gallery, New York und Esther Schipper, Berlin/Paris/Seoul

„… damit das Geräusch des Krieges nachlässt, sein Gedröhn“ zeigt eindringlich, wie Erinnerung ein fortdauernder, fragmentarischer Prozess bleibt. Viele der ausgestellten Arbeiten greifen auf Erlebnisse zurück, die lange verdrängt oder nie ausgesprochen wurden. Sie machen sichtbar, dass Kriege nicht nur Territorien zerstören, sondern auch Grenzen des Mitgefühls ziehen – und dass Kunst helfen kann, diese Grenzen zu überwinden.

Ein stiller, eindringlicher Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart – und ein Aufruf, die Sprache des Mitgefühls neu zu lernen. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Mehr Infos auch auf der Webseite des NS-Doku-Zentrums.


Weiteres in der Rubrik Ausstellungen und auf der Seite Ausstellungen.

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