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Otto Müller: Badende, 1920 / Franz Marc Museum – Dauerleihgabe aus Privatbesitz © collecto.art

Der Natur ganz nah

18. Februar 2023

Die Sonderausstellungen im Franz Marc Museum Kochel

Kunst und Natur – Natur und Kunst. Wie verhalten sie sich zueinander im 20. und 21. Jahrhundert, einer Epoche, in der die Künstler sich neue Gesetze und der Kunst neue Ziele geben? Im Franz Marc Museum wird dieser Frage in der Ausstellung „Der Rhythmus der Natur“ bis 5. März nachgegangen. Werke von Hannsjörg Voth, Anselm Kiefer, Pierre Soulages, Willi Baumeister, Fritz Winter, Serge Poliakoff, Franz Marc, August Macke, Paul Klee, Gabriele Münter, Wassily Kandinsky, Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Otto Müller und andere werden im Hinblick auf die Frage betrachtet, wie sie sich zur Natur verhalten. Denn auch wenn ihre Werke nicht das Ziel haben, die Natur zu spiegeln, bleiben sie ihr verbunden. Selbst das abstrakte Bild geht von einer bestimmten Vorstellung der Natur aus und bezieht sich auf ihre vermeintlichen Grundstrukturen.

Boot aus Stein

Hannsjörg Voth / Ingrid Amslinger: Boot aus Stein, 1981 – Franz Marc Museum © VG Bild-Kunst , Bonn, 2022

Ergänzend zu dieser Schau ist die Ausstellung „Boot aus Stein“ zu sehen. Der Münchner Künstler Hannsjörg Voth schenkte dem Franz Marc Museum mehrere hundert Zeichnungen und Aquarelle, sowie die begleitenden Fotografien von Ingrid Amslinger, die im Zusammenhang mit seinem Projekt „Boot aus Stein“ 1981 entstanden sind. Hannsjörg Voth errichtete im Ijsselmeer vor der holländischen Küste eine Pyramide, die auf neun Holzpfählen 3,50 Meter über der Wasseroberfläche schwebte. Im Inneren gab es einen Wohnbereich sowie einen zentralen Raum zur Bearbeitung eines Steinblocks, der von dem Künstler zu einem Boot behauen wurde. Es entstand ein meditativer, nur per Schiff erreichbarer Raum, dessen äußere Gestalt auf die pyramidale Ursprungsform menschlicher Architektur zurückging.

Während des Projekts hat Voth tagebuchartig Skizzen angefertigt, kleine Zeichnungen, die neben der Arbeit am steinernen Boot seines Rückzugsorts entstanden. Die Arbeiten auf Papier und die Fotografien von Ingrid Amslinger bewahren die Entstehung und das Lebensgefühl dieses Raums. Dieser wurde von Sturm und Wasser zerstört. Die Werke transportieren die Ideen der ökologischen Bewegungen der 1960er Jahre in konstruktiven sowie kreatürlich naturverbundenen Bildern.


Weitere Onformationen finden Sie außerdem im Kalender.


Weiteres in der Rubrik Ausstellungen und auf der Seite Ausstellungen.