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Ernst Grube: Das Vermächtnis © UFA

Die Wechselausstellung im NS-Dokumentationszentrum

30. Juni 2021

Ende der Zeitzeugenschaft?

Am 23. Juni 2021 eröffnete die Schau „Ende der Zeitzeugenschaft?“, die vom Jüdischen Museum Hohenems und der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg entwickelt wurde und für München mit neuen, regionalen Exponaten versehen wurde. Die Zeitzeugenschaft der NS-Verbrechen geht ihrem Ende entgegen. Nur noch wenige Überlebende der NS-Herrschaft können aus eigener Erfahrung sprechen – oder von jenen Menschen berichten, die im Holocaust ermordet wurden. Was bleibt sind literarische Zeugnisse und unzählige Videointerviews der Überlebenden – sowie die Frage danach, wie wir in Zukunft mit dieser Erbschaft umgehen wollen.

Grund genug, den Blick auf die Geschichte der Zeitzeugenschaft zu richten, die komplexe Beziehung zwischen Zeitzeuge und Interviewer, Medium und Gesellschaft zu erkunden. Dabei steht die Erinnerung an die Shoah, wie sie in Interviews und Aufnahmen von öffentlichen Auftritten der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen überliefert ist, im Fokus. Sie wird zur Erzählung – einem Trauma abgerungen und zugleich das Produkt von Beziehungen und Interessen, abhängig von ihrem jeweiligen Kontext in Politik und Gesellschaft, vor Gericht oder Schulklassen, für die Forschung, das Fernsehen oder Kino. Die Ausstellung hinterfragt die „Gemachtheit“ der Zeitzeugeninterviews und ihre gesellschaftliche Rolle seit 1945.

„Ende der Zeitzeugenschaft?“ ist noch bis 14. November im NS-Dokumentationszentrum in München zu sehen.


Weitere Informationen zu den Terminen des NS-Dokumentationszentrum finden Sie auf der Homepage und in unserem Kalender.


Weiteres in der Rubrik Ausstellungen und auf der Seite Ausstellungen.