Egal ob man schon lange in München lebt oder nur für ein paar Tage zu Gast ist: Schnell merkt man, dass München eine sehr teure Stadt ist. Das heißt aber noch lange nicht, dass Gäste und Einheimische nicht auch in der bayerischen Landeshauptstatt ohne große finanzielle Mittel viel erleben können. Hier sind die besten gratis Unternehmungen in und um München.

1. Seen und Badespaß

Die Großstadt ist euch zu viel? Dann verbringt doch einen Tag an einem See im Münchner Umland. Mit dem Auto oder der S-Bahn ist man zügig am Starnberger See oder am Ammersee. Hier lässt sich gemütlich baden oder auch wandern. Wer etwas Badespaß im Zentrum erleben möchte, der kann es sich am Flaucher gemütlich machen und dem Rauschen der Isar zuhören. Der Englische Garten bietet gleich zwei Attraktionen für Wasserfreunde. Der Schwabinger Bach, der quer durch den Park bis hoch nach Nordschwabing führt, besitzt eine starke Strömung. So kann man sich als Abkühlung bestens treiben lassen. Sehenswert ist auch die Surferwelle im Englischen Garten. Hier können sich ambitionierte Sportler selbst auf das Surfboard, das allerdings selbst mitgebracht werden muss, schwingen. Wer lieber festen Boden unter den Füßen hat, kann ungestört bei den Versuchen der Surfer zusehen.

2. Museen

Ingolstadt hat Audi, Stuttgart hat Mercedes, Wolfsburg hat VW, und München hat BMW. Deshalb lohnt sich ein Besuch im BMW-Museum umso mehr. Wer sich den Eintritt sparen möchte, muss trotzdem nicht darauf verzichten, die neusten Modelle anzusehen. Denn die BMW-Welt, gleich neben dem Museum, ist kostenlos und präsentiert viele verschiedene Fahrzeuge.

Wessen Herz doch eher für die Kunst schlägt, der sollte einen Besuch in den Pinakotheken am Sonntag einplanen. Der ist zwar nicht umsonst, dafür mit einem Euro aber sehr billig. Weiterhin bietet München eine Reihe Museen, die ihre Türen ohne finanzielle Gegenleistung öffnen: So lohnt sich ein Besuch im Paläontologischen Museum. Nicht weit davon entfernt findet man auch die Geologische Staatssammlung.

3. Die Parks

Ein Ausflug in den Park ist langweilig? Nicht in München! Der Olympiapark lockt mit seiner Geschichte. So kann man durch die Bungalowreihen des Olympiadorfes schlendern, die inzwischen bunt bemalt und von Studenten bewohnt sind. Der Weg führt weiter vorbei an den ausladenden Zeltdächern des Stadions, der Olympiahalle und des Schwimmbades. Wer sich den Eintritt auf den Olympiaturm sparen möchte, kann den kleinen Berg besteigen, der gegenüber angelegt wurde. Von hier lässt es sich nicht nur über den See blicken, auch das Panorama der Stadt breitet sich vor den Besuchern aus.

Im Nymphenburger Park thront das Schloss. Wer sich den Eintritt sparen möchte, kann trotzdem durch den aufwendig angelegten Park schlendern und den Blick auf das historische Gebäude genießen.

Statt des Tiergartens Hellabrunn empfiehlt sich vor allem für junge Münchner und Besucher der Hirschgarten. Dort gibt es – wie der Name schon verrät – ein großes Wildgehege. Für die erwachsenen Besucher grenzt direkt daran ein ausgedehnter Biergarten.

4. Aussichtspunkte

Wer den Olympiapark meiden möchte, der kann den kleinen Berg im Luitpoldpark besteigen. Im Englischen Garten findet sich außerdem der Monopteros, von wo aus man die Aussicht über die Innenstadt genießen kann. Ein Geheimtipp ist die Dachterrasse der Technischen Universität in München. Wer also sowieso auf der Suche nach einer Stärkung war, kann im Rooftop-Café bestens einkehren – und das mit Ausblick.

 

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5. Sport

Wer sportlich aktiv sein möchte, muss nicht gleich eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio abschließen. Denn in den Münchner Parks gibt es regelmäßig gratis Training. Zwischen Mai und September findet im Westpark immer wieder verschiedene Fitnessangebote statt. In den Isarauen können ambitionierte Sportler den Trimm-Dich-Pfad mit abwechslungsreichen Stationen aufsuchen. Oder soll es doch das Surfboard im Englischen Garten sein?

6. Stadtrundtour

Ihr habt sowieso ein MVG Monatsticket? Dann ab in die Tram 19. Denn die fährt vom Hauptbahnhof Richtung Stachus, vorbei am Bayerischen Hof und weiter entlang am Nationaltheater, den Kammerspielen, direkt auf das Maximilianeum zu. Der Weg geht weiter durch Haidhausen bis hin zum Ostbahnhof. Eine gratis Stattführung kann man auch bei Free Walking Tours bekommen. Hier führen Einheimische durch die Stadt, erzählen meist Anekdoten und verraten den ein oder anderen Geheimtipp. Zwar ist die Tour kostenlos, doch um eine Spende am Ende für den Tourguide wird gebeten.

7. Kirchen

In München sind die Kirchen im Gegensatz zu anderen Großstädten noch größtenteils gratis. So kann man in das Wahrzeichen der Stadt, die Frauenkirche, ungestört hineinlaufen. Ganz modern empfängt die von 1997 bis 2000 erbaute Herz-Jesu Kirche in Neuhausen seine Besucher.

8. Sehenswürdigkeiten für lau

Eine Universität anschauen? Das klingt für viele nicht so verlockend. Aber man sollte sich nicht täuschen: Das Innere der Ludwig-Maximilians-Universität ist durchaus beeindruckend. So macht es Freude, durch die große Eingangshalle bin zu den langen Gängen zu schlendern. Am Lichthof befindet sich außerdem eine kleine Ausstellung, die dem studentischen Widerstand der Weißen Rose gedenkt. Auch findet man immer wieder Platten im Boden, die aussehen wie Flugblätter. Damit möchte man an die Geschwistern Scholl erinnern, die im Jahr 1943 eben hier Flugblätter verteilten. Auch das Glockenspiel am Marienplatz ist gratis und ein Wahrzeichen der Landeshauptstadt. Um 11, 12 und im Sommer auch um 17 Uhr schlagen die 43 Glocken, und es bewegen sich die 32 Figuren hoch oben am Turm.

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