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Ja, Mai 2025

28. April 2025

Festival für frühes und zeitgenössisches Musiktheater

Bavaria Klassik, 1221BavariaKlassik
Cuvilliés-Theater © Bayerische Schlösserverwaltung, Philipp Mansmann

In der Spielzeit 2021-22 wurde das Festival „Ja, Mai“ ins Leben gerufen – ein Format, das sich dem frühen wie auch dem zeitgenössischen Musiktheater widmet. Im Zentrum steht erneut die Frage nach der Verankerung von  Musiktheater in der Gegenwart. Dabei schlägt „Ja, Mai“ bewusst eine Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Neben Werken des zeitgenössischen Musiktheaters werden die Ursprünge der Oper im frühen 17. Jahrhundert aufgegriffen. Diese zeitliche Spannweite spiegelt sich auch in den gewählten Stoffen wider.

Die Hauptspielstätten der diesjährigen Ausgabe sind erneut die Utopia-Halle und das Cuvilliés-Theater. Darüber hinaus erschließt das Festival in Zusammenarbeit mit Münchner Kulturinstitutionen neue Orte für sein  Rahmenprogramm – ein weiteres Zeichen für den offenen, interdisziplinären Ansatz von „Ja, Mai“. Unter dem Leitbegriff „Illusionen“, der die mehrdeutige Wahrnehmung von Wirklichkeit thematisiert, stehen zwei Werke im Zentrum des Programms: „Das Jagdgewehr“ (2018) von Thomas Larcher und „Matsukaze“ (2011) von Toshio Hosokawa – beide inspiriert von japanischer Literatur und Kultur.

In „Matsukaze“, entstanden unter dem Eindruck des traditionellen Nō-Theaters, erzählt Hosokawa die Geschichte eines Mönchs, der zwei rastlosen Geisterschwestern begegnet. Die Inszenierung verantwortet das Regie-Duo Lotte van den Berg und Tobias Staab, das zwischen Theater, Tanz und Film arbeitet. Für diese Produktion kooperieren sie erstmals mit der international renommierten Künstlerin Alicja Kwade.

„Das Jagdgewehr“, basierend auf einer Novelle des japanischen Autors Yasushi Inoue, beleuchtet aus verschiedenen Perspektiven eine außereheliche Affäre – und thematisiert die Lebenslüge und deren Preis. Regie führt Ulrike Schwab, das Bühnenbild stammt von Jule Saworski. Larchers Musik entwickelt sich aus kleinsten Keimzellen – einem Rhythmus, einem Tonschritt, einer Tonleiter. Mal verstummt der Gesang fast völlig, mal werden die Grenzen der menschlichen Stimme ausgelotet. Larchers zeitgenössischer Komposition stehen ausgewählte Madrigale von Claudio Monteverdi gegenüber.

Beide Produktionen sind mit den jungen Solistinnen und Solisten des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper besetzt.

Weitere Informationen finden Sie außerdem im Kalender.


Weiteres in der Rubrik Highlights in und um München und auf der Seite Highlights.