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Unheimlich gut - Schreckensfürst Nosferatu neu vertont. © Friedrich-Wilhelm-Murnau Stiftung

Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens

10. Februar 2022

Stummfilmkonzert mit der/gelbe/klang am 4. März

Friedrich Wilhelm Murnaus „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ ist einer der eindringlichsten Filme der Kinogeschichte. Bahnbrechend in der damaligen Zeit, hat er bis heute nichts von seiner Faszination eingebüßt. Anlässlich des 100. Jahrestages der Berliner Premiere am 4. März 1922 hat ZDF/ARTE den Komponisten Olav Lervik mit einer neuen Musik beauftragt. Diese wurde vom Ensemble der/gelbe/klang für die Fernsehfassung eingespielt. Exakt am Jahrestag der Weltpremiere, genau einhundert Jahre später, erlebt die neue musikalische Fassung in der Münchner Muffathalle ihre Uraufführung, live gespielt vom Ensemble unter der Leitung seines Dirigenten Armando Merino. Ein besonderer Moment für die Filmstadt München und eine großartige Hommage an einen der bedeutendsten Filmemacher seiner Zeit, Friedrich Wilhelm Murnau.

Schauerromantisches Meisterwerk

Nosferatu gilt als einer der ersten Vertreter des Horrorfilms und übte mit seiner visuellen Gestaltung einen großen Einfluss auf das Genre aus. Die Geschichte um den untoten Grafen Orlok (Der Vampir Nosferatu, gespielt von Max Schreck) der in Liebe zur schönen Ellen entbrennt und Schrecken über ihre Heimatstadt bringt, ist selbstverständlich von Bram Stoker Gothic Novel „Dracula“ von 1897 inspiriert. Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau kreierte mit frühen Filmtricks, cleveren Schnitten und Montagen einen ganz eigenen, genredefinierenden visuellen Stil und schuf mit seinem gruseligen Nachtgeschöpf Nosferatu einen bis heute unvergessenen Bösewicht und Hauptdarsteller.

Die Originalmusik von Hans Erdmann ist verschollen. Erhalten hat sich aber eine Bearbeitung aus dem Jahre 1926, die „romantisch-phantastische Suite“. Sie ist die Matrix der neuen Musikfassung von Lervik. Mit der Erfahrung eines heutigen Medienkomponisten wurde die Suite zum Film adaptiert, durchleuchtet und neu interpretiert. Die Figur des Nosferatu sieht der Komponist nicht als das reine Böse, sondern betont die Einsamkeit des im Fluch gefangenen Vampirs und weckt durch seine Musik sogar Empathie – was den Moment des Schreckens allerdings nicht mindert.

Orchester der/gelbe/klang

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Neugierig, experimentierfreudig und immer auf der Suche nach zeitgemäßen Ausdrucksformen: Das Ensemble der/gelbe/klang.
Abb.: © Mila Pavan

Das Münchner Ensemble der/gelbe/klang widmet sich der Musik von heute in ihrer ganzen ästhetischen Bandbreite. 2020 gegründet, entwickelte es sich schnell zu einem der führenden Ensembles für Neue Musik im süddeutschen Raum. Es entstanden Aufnahmen für den Bayerischen Rundfunk. Gastspieleinladungen führten zum IMPULS Festival für Neue Musik Sachsen-Anhalt, den Tagen der Neuen Musik Bamberg und dem Code Modern Festival.


Weiteres in den Rubriken Highlights in und um München und Sonstige Konzerte und auf den Seiten Sonstige Konzerte und Highlights.