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Melanie Charles © Meredith Truax

Let’s jazz together again!

28. April 2022

Star-Aufgebot im Mai – Der Jazzclub Unterfahrt startet mit einem herausragendem Festivalprogramm in den Frühsommer

Cyrille Aimee © Colville Heskey

Die Unterfahrt meldet sich zurück und möchte im Mai ein Zeichen setzen: Programmdirektor Michael Stückl holt die ganz großen Stars der aktuellen Szene nach München.

Adam Ben Ezra, Nina Attal, Jochen Rückert, Julió Resende, Larry Goldings, Peter Bernstein, Bill Stewart … – große Namen finden sich in München ein, schon die ersten paar Programmtage lesen sich wie ein Who is Who der internationalen Szene und so geht es den ganzen Monat lang weiter. „Wir möchten unsere Liebe zu dieser wunderschönen Musik, die so vielen Menschen Herzensangelegenheit ist, im Wonnemonat Mai mit den Jazzfans in München gemeinsam zelebrieren“, so die Leiterin des Jazzclub-Büros Anna-Marie Schluifelder. „‚Let’s Jazz together again!‘ lautet deshalb das Motto, mit dem wir unser Programm im Frühsommer überschrieben haben. Lassen Sie uns zusammen den Live-Jazz feiern, wir laden Sie alle ganz herzlich dazu ein!“, so Schluifelder. Die Unterfahrt hat wie in alten Tagen im Mai erstmals wieder täglich (Ausnahme sind 2 Schließtage) geöffnet.

Wer Jazz auf höchstem Niveau erleben will, der geht in München in die Unterfahrt und das seit bald 45 Jahren. Der traditionsreiche Jazzclub, ursprünglich in der Kirchenstraße, inzwischen seit 1998 im Kellergewölbe des Einstein Kulturzentrums beheimatet, steht für erstklassige Livemusik. In Wohnzimmeratmosphäre kann man dabei die Jazz-Stars hautnah erleben.

In den fast 45 Jahren ihres Bestehens wurde die Unterfahrt zum Aushängeschild der nationalen sowie internationalen Szene und für ihr Programm und die gebotene Qualität vielfach ausgezeichnet. Erst vor wenigen Tagen erhielt die Unterfahrt als einer von drei Jazzclubs in Bayern eine Auszeichnung für ihr Programm vom Freistaat Bayern, eine Premiere. Erstmals wurden damit Jazzclubs vom Freistaat für ihre Jazzprogramme ausgezeichnet. Insgesamt erhalten die Preisträger eine Förderung in Höhe von 15.000 €.

„Jazz bedeutet Emotion, Improvisation und Freiheit. Dieser Dreiklang macht den Jazz zu einem musikalischen Genre voller Faszination und Leidenschaft. Engagierte Veranstalter wie der Jazzclub Unterfahrt München, der Jazzclub Augsburg e.V. und der Jazzclub Regensburg e.V. haben gerade auch in Pandemiezeiten den Jazz in Bayern zum Klingen gebracht. Durch ihre Initiative konnten hochwertige Jazzkonzerte veranstaltet und so Musikerinnen und Musiker in ihrem künstlerischen Wirken unterstützt werden. Bayerns vielfältige Jazzszene wäre ohne Jazzclubs wie diese nicht denkbar“, so der Bayerische Kunstminister Markus Blume.


Das Programm im Überblick


So 1.5., 20.30 Uhr
Adam Ben Ezra
Adam Ben Ezra (b, p)
Ein Kontrabass kann so viel mehr sein als ein Klangerzeuger, der sich zupfen und streichen lässt. Wenn der Israeli Adam Ben Ezra ihn spielt, setzt er ihn fast orchestral ein, nutzt den Holzkorpus als Percussioninstrument. Wie er mit der ‘Oma’ umgeht – so der Kosename des Kontrabasses – ist nicht weniger als spektakulär. Sonst hätte der 39jährige nicht schon über zwanzig Millionen Klicks auf seinem Youtube-Kanal verzeichnen können.

Eintritt: € 28,- / Mitglieder € 14,- / Studenten € 20,-


Nina Attal © Frank Loriou

Mo 2.5., 20.30 Uhr
Nina Attal – Pieces of Soul
Nina Attal (lead, git), Pierre Arnaud Crespeau (git), David Sultan (b), Công Minh Pham (keys), Mathieu Gramoli (dr)
Die Musik der französischen Singer-Songwriterin und Gitarristin Nina Attal steht für den perfekten Crossover aus Blues, Jazz, Pop und Funk. Schon als Schülerin war die heute 30jährige in den Bluesclubs von Paris unterwegs und ließ sich von Alben, die B.B. King, Sharon Jones, Prince oder Lenny Kravitz aufgenommen haben, inspirieren. Aus den Sounds ihrer Vorbilder entwickelte sie einen unverwechselbar eigenen und ziemlich frechen Stil.

Eintritt: € 30,- / Mitglieder € 15,- / Studenten  € 22,-


Di 3.5., 20.30 Uhr – BR-Klassik Mitschnitt
Jochen Rückert Quintett
Mark Turner (sax), Nils Wogram (tp), Joris Roelofs (bcl), Doug Weiss (b), Jochen Rückert (dr)
Die exklusive Besetzung von Jochen Rueckerts neuem Quintett liest sich wie ein konzentrierter Auszug aus der Karriere des Schlagzeugers: der famose Mark Turner ist seit 13 Jahren der Tenorsaxofonist in seinem Quartett, mit dem Posaunisten Nils Wogram verbindet ihn ein gemeinsames Vierteljahrhundert in der Band ‘Root 70’, mit dem Bassisten Doug Weiss hat er bereits in mancher Konstellation musiziert und der Bassklarinettist Joris Roelofs kreuzt neuerdings öfter die Wege des Deutschen.

Eintritt: € 28,- / Mitglieder € 14,- / Studenten € 22,-


Mi 4.5., 20.30 Uhr
Júlio Resende FADO JAZZ
Bruno Chaveiro (portuguese guitar), Júlio Resende (p), André Rosinha (b), Alexandre Frazão (dr)
Während die Nationalmusik des Nachbarlands, der Flamenco, auf alle Formen des spanischen Jazz abfärbte, spielte der ans Herz gehende Fado im portugiesischen Jazz bislang keine nennenswerte Rolle. Nun aber koloriert der Pianist Júlio Resende seine Kompositionen mit der sehnsuchtsvollen, melancholischen Musik, die in den Hafenkneipen Lissabons und Coimbras entstand, hörbar ein. „Saudade“, der Weltschmerz, ist bei ihm allgegenwärtig, erdrückt seine Stücke aber nicht.

Eintritt: € 24,- / Mitglieder € 12,- / Studenten € 18,-


Peter Bernstein © Jimmy Katz

Do 5.5., 20.30 Uhr
Larry Goldings / Peter Bernstein / Bill Stewart
Larry Goldings (organ), Peter Bernstein (g), Bill Stewart (dr)
Eigentlich sind diese Drei ein ganz klassisches authentisches Orgel-Trio: swingend und groovend, wie in alten Zeiten. Und doch schwingt da mal ganz subtil, mal ziemlich frech deutlich mehr mit, wenn der Hammond-Spezialist Larry Goldings, der Gitarrist Peter Bernstein und der Schlagzeuger Bill Stewart miteinander musizieren – was sie übrigens seit mehr als drei Jahrzehnten immer wieder tun. Denn diese Könner sind mit allen Wassern gewaschene Modernisten mit ganz breitem Spektrum.

Eintritt: € 36,- / Mitglieder € 18,- / Studenten € 26,-


Fr 6.5., 20.30 Uhr
Cyrille Aimée
Cyrille Aimée (voc, Yuke, looper), Laurent Coulondre (p), Lex Warshawsky (b), Yonatan Rosen (dr)
„Das Leben ähnelt dem Jazz … es ist am besten, wenn man improvisiert“, sagte der große George Gershwin einst. An diese Maxime hält sich Cyrille Aimée, die in New York lebende französische Sängerin mit dominikanischen Wurzeln schon, seit sie denken kann. Sie versteht es, mit jeder Situation umzugehen, ist anpassungsfähig, gedanklich blitzschnell und macht aus jeder Lage das Beste. Das überträgt sich auch auf die Musik der 37jährigen, auf ihre Tonfolgen, ihre imposanten Scat-Einlagen.

Eintritt: € 38,- / Mitglieder € 19,- / Studenten € 28,-


So 8.5., 20.30 Uhr
Theo Croker
Theo Croker (tp), Mike King (p), Eric Wheeler (b), Shekwoaga Ode (dr), D’Leau (Brook Davis) (art & sound design)
Theo Croker ist nicht nur ein Trompeter aus der obersten Liga des Jazz. Der 36jährige versteht sich auch als Neuerer, als Visionär, als Botschafter der schwarzen Kultur – wie sein aktuelles Album BLK2LIFE/ A FUTURE PAST eindrucksvoll belegt. Auf diesem Werk sprengt der Enkel des legendären Trompeters Doc Cheatham unter der Mithilfe von etwa Fugees-Mastermind Wyclef Jean mal wieder alle Genregrenzen und zeigt uns, dass Schubladendenken in der Musik völlig unsinnig ist.

Eintritt: € 30,- / Mitglieder € 15,- / Studenten € 22,-


Mo 9.5., 20.30 Uhr – Bigband Night
Jazz Big Band Association – Straight ahead
Andreas Unterreiner, Florian Jechlinger, Nemanja Jovanovic (tps), Lukas Jochner, Hans Heiner Bettinger, Erwin Gregg, Eberhard Budziat (tbs), Florian Riedl, Ulrich Wangenheim, Axel Kühn, Christof Hörmann, Michael Lutzeier (reeds), Jan Zehrfeld (git), Chris Gall (p), Christian Diener (b), Christoph Holzhauser (dr)
Die „Jazz Big Band Association“ ist eine echte Big Band Institution in München und vereint unter der Leitung von Axel Kühn viele bekannte Jazzmusiker der Szene, die sowohl als Bandleader:innen wie auch als gefragte Big Band Sidemen bereits sehr bekannt sind. Unter dem Motto des heutigen Programms „Straight ahead“ spielt die Band heute Arrangements im Stile des Modern Big Band Swing and Electric – Funk Jazz aus ihrem gut sortierten Bandbook. Ein begeisterter Kritiker schrieb: „Mitunter war man vom Blending der Stimmen dermaßen angetan, dass man es am liebsten festhalten wollte. Die Bühne knisterte schier vor Energie und Konzentration“. Let the music talk to you!

Eintritt: € 20,- / Mitglieder € 10,- / Studenten € 15,-


Di 10.5., 20.30 Uhr
Melanie Charles
Melanie Charles (voc), Rogerst Charles (sax), Paul Zach (keys), Jonthan Michel (b), Cinque (dr)
Wie Melanie Charles das wohl gemeint hat, als sie 2016 das Motto „Make Jazz Trill Again“ ausrief? Das kann die amerikanische Sängerin, Multi-Instrumentalistin und Songschreiberin mit haitianischen Wurzeln ja bestimmt klären, wenn sie jetzt im Wonnemonat in der Unterfahrt trillert. Bei uns stellt sie ihr Album mit dem etwas provozierenden Titel ‚Y‘ All Don’t (Really) Care About Black Women‘ vor – und damit eine sehr zeitgemäße Hommage an berühmte Sängerinnen.

Eintritt: € 30,- / Mitglieder € 15,- / Studenten € 22,-


Amaro Freitas © Jão Vicente

Mi 11.5., 20.30 Uhr
Amaro Freitas – Sankofa
Amaro Freitas (p), Jean Elton (db), Hugo Medeiros (dr)
Die Musik des brasilianischen Pianisten Amaro Freitas ist weit mehr als ein so kunstvolles wie leidenschaftliches System aus Klängen und Rhythmen. Seine Kompositionen versteht er als Spurensuche: „Ich möchte meine Ahnen verstehen lernen, meinen Platz in der Gesellschaft, meine Geschichte als schwarzer Mann in Brasilien“, sagt der aus einem Slum der Hafenstadt Recife stammende Musiker, der sich auf seinem aktuellen Album ‘Sankofa’ tiefgehend mit seiner Heimat auseinander setzt.

Eintritt: € 24,- / Mitglieder € 12,- / Studenten € 18,-


Do 12.5., 20.30 Uhr
Mike Field
Mike Field (tp, git, voc), Thomas Groß (sax), Tobias Altripp (p), Simon Schallwig (b), Johannes Hamm
(dr)
„Das Leben ist zu kurz, um es zu ernst zu nehmen“, lautet die Devise des kanadischen Trompeters und Sängers Mike Field. Er macht Musik, um Spaß zu haben und versucht sein Publikum auf möglichst unterhaltsame Art bei Laune zu halten. Seine Melodien strotzen vor Kraft, vermitteln ungebremste Lebenslust und Fields Interesse an fremden Kulturen. Wenn er nicht gerade Instrumental-Jazz spielt, baut er immer wieder Songs in sein Repertoire ein, die er als ’silly worldmusic‘ beschreibt.

Eintritt: € 24,- / Mitglieder € 12,- / Studenten € 18,-


Fr 13.5., 20.30 Uhr
Kari Ikonen – solo
Kari Ikonen (p)
Der Finne Kari Ikonen hält das Patent für eine von ihm entwickelte Apparatur, mit der er sich zwischen den Halbtonschritten bewegen kann. Sein ‚Maqiano‘ erlaubt ihm Mikro-Intervalle zu spielen. Der Grund für Ikonens Erfindung: der 49jährige verehrt die arabische Musik und wollte diesen Einfluss auf sein Instrument übertragen können. Doch der Nordeuropäer nutzt in seinen Kompositionen auch Elemente aus anderen Regionen. Dieser Globetrotter lässt sich auf Reisen immer wieder neu inspirieren.

Eintritt: € 20,- / Mitglieder € 10,- / Studenten € 15,-


Sa 14.5., 20.30 Uhr
Or Bareket Quartet – Sahar
Godwin Louis (sax), Jeremy Corren (p), Or Bareket (b), Savannah Harris (dr)
Die Musik des israelischen Bassisten und Komponisten Or Bareket ist wahre Weltmusik: er wurde als Sohn von Eltern mit marokkanischen, irakischen, argentinischen und osteuropäischen Wurzeln in Jerusalem geboren, pendelte in seiner Jugend zwischen Buenos Aires und Tel Aviv und lebt seit 2011 in der Multikulti-Metropole New York, wo seine Künste als Bassist gleich auffielen. Noch im selben Jahr gewann er die ‚International Society of Bassist’s Jazz Competition‘.

Eintritt: € 28,- / Mitglieder € 14,- / Studenten € 20,-


So 15.5., 19.30 Uhr
ArtSession
Ausstellungseröffnung „THE STREETS ARE OPEN“ von Sebastian Lehner, anschl. Jam Session (Leitung: Maxim Frischmann, sax), Maxim Frischmann (ts), Moritz Stahl (ts), Luca Zambito (p), Nils Kugelmann (b), Valentin Renner (dr)
Eröffnung der Ausstellung „The Streets are Open“ von Fotograf Sebastian Lehner. Im Anschluss freuen wir uns, möglichst viele Einsteiger:innen auf unsere Bühne zur Jam Session einzuladen. Die Session wird geleitet von Maxim Frischmann (sax).

Eintritt frei


Mo 16.5., 20.30 Uhr – Bigband Night
Zhihan Xu Jazz Orchestra
Zhihan Xu (git, comp), Hiusing Fan (violin), Eduardo Browne (violin), Nathanael Turban (violin), Maximiliane Norwood (violin), Weiyi Zeng (viola), Yushan Li (viola), Jakob Roters (cello), Stefan Shen (cello), Felix Ecke (tp), Gero Hensel (tp), Moritz Renner (tb), Jiayu Jin (fl, afl), Anton Mangold (as, fl), Christopher Schneider (as, cl), Valentin Preissler (ts, cl), Tom Förster (ts), Lars Groeneveld (bcl), Andreas Kissenbeck (p), Nils Kugelmann (b), Alex Parzhuber (dr)
Dieses außergewöhnliche Orchester bewegt sich zwischen Weltmusik und Modern Jazz. Es wurde gegründet von dem chinesischen Komponisten und Gitarristen Zhihan Xu. Er lebt seit einigen Jahren in Deutschland und hat Musiker:innen aus alles Welt um sich versammelt. Seine Musik ist sowohl von traditioneller chinesischer Volksmusik und Klängen anderer Kulturen sowie als auch von europäischer klassischer Musik und natürlich vom Jazz beeinflusst. Dabei werden fernöstliche Magie, europäische Klangkunst und das feurige Temperament des Jazz zu einem hochemotionalen Cocktail verschmolzen.

Eintritt: € 20,- / Mitglieder € 10,- / Studenten € 15,-


Di 17.5., 20.30 Uhr
Vincent Peirani JOKERS
Vincent Peirani (acc), Federico Casagrande (git), Ziv Ravitz (dr)
„Jokers“ heißt das neue Trio von Vincent Peirani auch, weil der Meister-Akkordeonist in einem fort Trumpfkarten austeilt. Der Joker wandert von Hand zu Hand. Spielerisch löst der 42jährige Franzose so die üblichen Rollenverteilungen und Funktionen innerhalb der Band auf, übergibt mal an den italienischen Gitarristen Federico Casagrande, mal an den israelischen Schlagzeuger Ziv Ravitz, mal an sich selbst die carte blanche mit dem Narrenbild.

Eintritt: € 30,- / Mitglieder € 15,- / Studenten € 22,-


Do 19.5., 20.30 Uhr
Ghost-Note
Jelani Brooks (sax), Jonathan Mones (sax, fl), Peter Knudsen (git), Dominique Xavier Taplin (keys), MonoNeon (b), Devin Way (dr, perc), Robert Sput Searight (dr)
Als „Ghost Notes“ werden die leisen Zwischentöne bezeichnet, die einem Rhythmus auf die Sprünge helfen und den Groove verstärken. Diese geisterhaften Noten gab es beim letzten Unterfahrt-Konzert der Band „Ghost Note“ so reichlich, dass das Publikum Kopf stand. Die Truppe um den Snarky PuppySchlagwerker Robert Sput Searight bedient sich bei allen rhythmuslastigen Genres.

Eintritt: € 36,- / Mitglieder € 18,- / Studenten € 26,-


Fr 20.5., 20.30 Uhr
Bobby Sparks
Bobby Sparks (keys), James Robinson (voc), Keith Anderson (sax), DJ Ernie G. (turntables), Jay McK (b), Brannen Temple (dr)
Es wäre nur gerecht, wenn beim Googeln des Begriffs ‘funky’ gleich ein Bild des texanischen Keyboarders, Arrangeurs, Komponisten und Produzenten Bobby Sparks auf dem Monitor erscheint. Die Musik des 49jährigen ist nämlich extrem knackig und groovend, dabei aber von fast orchestraler Dichte und angereichert mit Jazz, Soul, R & B und Rock. Der Tastenmann mit Vorliebe für VintageInstrumente ist seit deutlich mehr als zwei Dekaden ein gefragter Sideman. Doch in letzter Zeit tritt er immer häufiger mit spektakulären Solo-Projekten in Erscheinung.

Eintritt: € 32,- / Mitglieder € 16,- / Studenten € 22,-


Sa 21.5., 20.30 Uhr
SHEROES – Eternal Dance
Jamie Baum (fl), Reut Regev (tb), Jasna Jovicevic (sax), Monika Herzig (p), Kristin Korb (b), Mareike Wiening (dr)
Dass Musik heilende Kräfte besitzen kann, hat Monika Herzig spätestens erfahren, nachdem sie 2018 die niederschmetternde Diagnose erhielt an Brustkrebs erkrankt zu sein. Musik half ihr die inneren Kräfte zu mobilisieren, gegen Ängste anzugehen und den Kampf aufzunehmen. Ihr mit lauter prominenten Kolleginnen besetztes Projekt SHEroes ist Herzigs Leidensgenossinnen gewidmet, aber es ist auch eine Hommage an Musikerinnen, die sich in der immer noch von Männern dominierten Jazzwelt zu behaupten verstehen.

Eintritt: € 28,- / Mitglieder € 14,- / Studenten € 20,-


Oded Tzur © Chris Knight

So 22.5., 20.30 Uhr
Oded Tzur – Isabela
Oded Tzur (sax), Nitai Hershkovits (p), Petros Klampanis (b), Johnathan Blake (dr)
Der israelische Saxofonist Oded Tzur gilt als großer Geschichtenerzähler, der seine geheimnisumwitterten Plots aus der Stille, aus der fast meditativen Ruhe heraus fortspinnt. Seine Stücke beginnen oft knapp oberhalb der Wahrnehmungs-Grenze und entwickeln dann eine Intensität, die Zuhörende nicht kalt lassen kann. In der Unterfahrt stellt der 38jährige Klang-Poet und Wahl-New Yorker die Musik seines am 1. April veröffentlichten ECM-Albums ‚Isabela‘ vor.

Eintritt: € 30,- / Mitglieder € 15,- / Studenten € 22,-


Mo. 23.05. 20:30 Uhr
Dusko Goykovich Munich Bigband
Rich Laughlin (tp), Florian Jechlinger (tp), Mathias Engl (tp), Jimmy Polivka (tp), Michael Lutzeier (sax), Christoph Hörmann (sax), Wolfgang Roth (sax), Tom Reinbrecht (sax), Claus Koch (sax), Auwi Geyer (tb), Uli Käthner (tb), Lukas Jochner (tb), Christian Landsiedel (tb), Tizian Jost (p), Peter Czudek (b), Michael Keul (dr), Claus Reichstaller (tp (special guest))
Jahrzehntelang war Dusko Goykovich (90) ein fester und wichtiger Bestandteil der Münchener Jazzszene. Seine 1970 gegründete ‘Munich Bigband’ spielte unzählige Male in der Unterfahrt, und seine Arrangements haben viele, viele Fans überall auf der Welt gewonnen. Jetzt, da der Maestro sein Instrument abgelegt und sich aus dem Konzertbetrieb zurückgezogen hat, wollen die Mitglieder der Bigband seine Musik weiterleben lassen. Die Unterfahrt will die Tradition fortsetzen und weiterhin regelmäßig Konzerte der „Dusko Goykovich Bigband“ in ihrer Montagsreihe durchführen.

Eintritt: € 20,- / Mitglieder € 10,- / Studenten € 15,-


Di 24.5., 20.30 Uhr
Thomas Bendzko & Latin House
Florian Jechlinger (tp, flh), Philipp Staudt (tp, flh), Wolfhard Metz (ts, as, ss), Cédric Bonnet (p, keys), Christian Klos (eb), José Maldonado (congas), Matthias Gmelin (dr, perc)
Die Band „Latin House“ feiert heute ihren leider erkrankten Leader, Trompeter, Posaunisten, Komponisten, Arrangeur und Mastermind Thomas Bendzko und hofft auf die heilende Wirkung der Musik. Mit pulsierenden afrokubanischen Rhythmen, mit Salsa, Son, Mambo und Samba will das Septett dem Publikum einheizen. Bendzkos Rolle als Trompeter übernehmen mit Florian Jechlinger und Philipp Staudt zwei seiner einstigen Schüler.

Eintritt: € 24,- / Mitglieder € 12,- / Studenten € 18,-


Mi 25.5., 20.30 Uhr
Emile Parisien Sextet – LOUISE feat. Theo Croker
Emile Parisien (sax), Théo Croker (tp), Manu Codjia (git), Roberto Negro (p), Joseph Martin (db), Nasheet Waits (dr)
Der französische Sopransaxofonist Émile Parisien taufte sowohl sein transatlantisches Allstar-Sextett als auch sein aktuelles Album ‘Louise’. Er benannte CD wie Band nach seiner kürzlich geborenen Tochter und nach der Bildhauerin Louise Josephine Bourgeois, die vor allem für ihre Spinnenskulpturen bekannt ist. Um beim Bild der krabbelnden Tierchen zu bleiben: auch Émile Parisien bewegt sich auf mehr als den handelsüblichen Beinen. Eine Vielzahl an Einflüssen bringt seine Musik zum Laufen.

Eintritt: € 36,- / Mitglieder € 18,- / Studenten € 26,-


Do 26.5., 20.30 Uhr
Yonathan Avishai Trio – Joys and Solitudes
Yonathan Avishai (p), Yoni Zelnik (b), Donald Kontomanou (dr)
Yonathan Avishai ist ein Macher, einer der Dinge in Bewegung bringt. Der Pianist engagierte sich in Fördervereinen wie ‚The Left Bank‘ in Israel, war eine treibende Kraft in der Kulturszene der Dordogne, arbeitete als Musik-Therapeut und als Mittler zwischen Theater- und Musikwelt. Sein vielschichtiges Schaffen fließt auch in die Kompositionen des 45jährigen mit ein, die ohne viele Schnörkel tiefgehende Geschichten erzählen wollen und sich mit der ständig wandelnden Bedeutung von Modernität auseinandersetzen.

Eintritt: € 24,- / Mitglieder € 12,- / Studenten € 18,-


Fr 27.5., 20.30 Uhr
MACOHEWU
Gabriel Coburger (fl), Lisa Wulff (b), Rita Marcotulli (p), Alex Parzhuber (dr)
Der Name „Macohewu“ steht weder für eine exotische Kohlsorte noch für ein schamanisches Ritual, sondern für die Gründungsmitglieder eines Quartetts, das für Aufsehen sorgen wird. Es setzt sich aus der italienischen Pianistin Rita Marcotulli, dem Hamburger Saxofonisten, Bassklarinettisten und Flötisten Gabriel Coburger, Schlagzeuger Alex Parzhuber und der Bassistin Lisa Wulff zusammen.

Eintritt: € 28,- / Mitglieder € 14,- / Studenten € 20,-


Sa 28.5., 20.30 Uhr
Joel Lyssarides Trio
Joel Lyssarides (p), Niklas Fernqvist (b), Rasmus Blixt (dr)
Auf Spotify wurde die Musik des schwedischen Pianisten Joel Lyssarides schon über 50 Millionen angeklickt. Auch abseits der Streaming-Dienste befindet sich Joel Lyssarides auf der Erfolgsspur. Der 30jährige, der seinen Nachnamen griechischen Wurzeln verdankt, fand sich schon so manches Mal an der Spitze der schwedischen Jazzcharts wieder.

Eintritt: € 24,- / Mitglieder € 12,- / Studenten € 18,-


Maxim Frischmann © Nils Kugelmann

So 29.5., 20.30 Uhr
Jam Session
Leitung: Maxim Frischmann (sax)
Maxim Frischmann (ts), Tom Förster (ts), Jakob Jäger (b), Davide Marafioti (dr)
Wir freuen uns, möglichst viele Einsteiger:innen jetzt wieder auf unsere Bühne zur Jam Session einzuladen. Die Session wird geleitet von Maxim Frischmann (sax).

Eintritt: € 5,-


Mo 30.5., 20.30 Uhr – Bigband Night
Jazz Orchestra U.M.P.A.
Das U.M.P.A. Jazz Orchestra ist seit einigen Jahren das Aushängeschild des Jazz Instituts der Hochschule für Musik und Theater München. In zahlreichen Konzerten der Jazzreihen ‚Jazz in Concert‘ und der traditionellen ‘Jazz Night’ überzeugt die hochkarätige Big Band mit groovendem Sound, feurigen Rhythmen und kompakten Bläsersätzen. Wechselnde Programme mit Gastdozenten wie Joe Haider, Dusko Goykovich, Jiggs Whigham und internationalen Stargästen wie Patti Austin, Jane Monheit und Klaus Doldinger erhöhen zusätzlich die Attraktivität des Orchestras. Das Repertoire des U.M.P.A. Jazz Orchestra unter der Leitung von Prof. Claus Reichstaller umfasst die Bandbreite der klassischen Big Band Literatur bis hin zu modernen, zeitgenössischen Arrangements und Kompositionen.

Eintritt: € 20,- / Mitglieder € 10,- / Studenten € 15,-


Di 31.5., 20.30 Uhr – The Norway Of Jazz N° 120
Espen Berg Trio
Espen Berg (p), Bárður Reinert Poulsen (b), Simon Albertsen (dr)
Das für sein spontan temperamentvolles Zusammenspiel bekannte Espen Berg Trio, das neben seinem Namensgeber aus Bassist Bardur Reinert Poulsen sowie dem Schlagzeuger Simon Olderskog Albertsen besteht, bringt eine melodisch wie rhythmisch hochkomplexe Fusion aus skandinavischer, kühl-lyrischer Klangästhetik, romantischer Eleganz, leisen volksmusikalischen Tönen sowie kraftvollemotionalen Jazzklängen amerikanischer Provenienz auf die Bühne.

Eintritt: € 28,- / Mitglieder € 14,- / Studenten € 20,-


INFOS ZUM KONZERTBESUCH IM JAZZCLUB UNTERFAHRT

Ticketbestellungen bitte per E-Mail an info@unterfahrt.de
oder für das Mai-Programm ab sofort auch über www.muenchenticket.de

Tickets für die Konzerte erhalten Sie außerdem je nach Verfügbarkeit jeweils ab 19.30 Uhr an der Abendkasse.

– PROGRAMMÄNDERUNGEN & ERGÄNZUNGEN MÖGLICH! –

Alle aktuellen Infos unter www.unterfahrt.de


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