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© Christian POGO Zach

Die lustigen Weiber von Windsor

19. April 2024

Eine Neuinszenierung von Brigitte Fassbaender

Er ist ein unwiderstehlicher Hallodri, der dicke Ritter Sir John Falstaff. Als er aber versucht, zwei Bürgersfrauen von Windsor mit gleichlautenden Briefen zu verführen, findet er seine Meisterinnen. Er wird nacheinander samt Schmutzwäsche in die Themse gekippt, in Frauenkleidern aus dem Haus gejagt und im mitternächtlichen Wald gepiesackt. Daneben gelingt es den „merry wives“ auch, einen eifersüchtigen Ehemann zur Räson und zwei junge Liebende zusammen zu bringen.

William Shakespeares Komödiengestalt Falstaff fand zwischen Antonio Salieri und Giuseppe Verdi mehrfach auf die Opernbühne. Otto Nicolais Version darf als die bis heute gültige deutsche Oper auf den Stoff gelten. Sein größter und letzter Erfolg erfreut durchgehend, von der zauberhaften Ouvertüre bis hin zum turbulenten Finale, in dem „alles in Freude und Heiterkeit“ endet.

Berliner Uraufführung 1849

Gärtnerplatztheater
Brigitte Fassbaender © Rupert Larl

Die Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ von Otto Nicolai wurde am 9. März 1849 im Königlichen Opernhaus in Berlin unter dem Dirigat des Komponisten uraufgeführt – zwei Monate bevor er mit nicht einmal 39 Jahren in Berlin starb. Sein bekanntestes Werk gehört zu einer der schönsten komischen Opern der Frühromantik. Statt der in der Buffo-Oper üblichen Rezitative setzten Nicolai und sein Librettist Salomon Hermann Mosenthal auf Dialoge wie in einem deutschen Singspiel. Es sind aber auch Einflüsse aus der Opéra comique sowie eine Verbindung von Stilelementen der frühromantischen deutschen und der komischen italienischen Oper zu erkennen. Da Nicolai zwischen 1839 und 1841 in Italien vier Opern zur Aufführung brachte („Enrico II“, „Il Templario“, „Gildippe ed Oduardo“ und „Il Proscritto“), lag die Vermischung verschiedener Nationalstile nahe.


Münchner Inszenierung von Brigitte Fassbaender

Am 26. April feiert die komisch-fantastische Oper mit Levente Páll, Matija Meić, Timos Sirlantzis, Gyula Rab, Juan Carlos Falcón, Lukas Enoch Lemcke, Jennifer O‘Loughlin, Anna-Katherina Tonauer und Andreja Zidaric sowie dem Chor und dem Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz Premiere. Das Werk wird von Brigitte Fassbaender – der humorvollen Grande Dame des deutschen Musiktheaters – inszeniert. Der neue Chefdirigent des Hauses, Rubén Dubrovsky, steht am Pult.

Weitere Informationen finden Sie außerdem im Kalender.


Weiteres in der Rubrik Oper & Operette und auf der Seite Oper & Operette.