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Königstochter Zanaida reist in das Nachbarreich, um dort gemeinsam mit dem Herrscher Tamasse für eine neue Zeit einzustehen. Im Spiel um Leben und Tod muss sie sich beweisen, denn eine mächtige Antagonistin tritt ihr entgegen. © Edith Kollath

Zanaida

26. Februar 2024

Faszinierende Barockopernpremiere im Prinzregententheater

TT_02_24_Zanaida_LPEine bewegende Oper von der Sehnsucht nach Frieden und der Unberechenbarkeit politischer Verstrickungen feiert am 8. März im Münchner Prinzregententheater Premiere: „Zanaida“. Komponiert wurde diese großartige Opernwiederentdeckung von Johann Christian Bach, einem der Söhne von Johann Sebastian Bach und einem großen Vorbild für Mozart. Die Studierenden der Bayerischen Theaterakademie August Everding bringen das Werk nun in einer Neuproduktion mit dem Münchner Rundfunkorchester und in einer Inszenierung von Sabine Hartmannshenn auf die Bühne.

Ein einzigartiges und außergewöhnliches Werk der Operngeschichte

Zanaida
© Edith Kollath

Uraufgeführt 1763 in London, vereint es in seiner Musik auf geniale Weise Elemente von Barock und Klassik, sprudeln die Melodien in freiem Fluss und strahlen die instrumentalen Farben. Dennoch geriet das Werk fast 250 Jahre lang in Vergessenheit. Der New Yorker Musikwissenschaftler Elias Kulukundis entdeckte es schließlich wieder. 2011 wurde „Zanaida“ dann in Leipzig zum ersten Mal aufgeführt. Die Bayerische Theaterakademie August Everding wird nach Paris und Mainz erst die vierte neue Inszenierung dieser außergewöhnlichen Oper zeigen!

In einer Welt, die von Krisen und Kriegen geprägt ist, erzählt das Stück von der Möglichkeit eines Friedensschlusses durch kluge Heiratspolitik. Die Königstochter Zanaida reist mit einer Delegation ins Nachbarreich, um dort gemeinsam mit dem Herrscher Tamasse für eine neue Zeit einzustehen. Doch die Völker befinden sich seit Jahrzehnten im Krieg, die Figuren selbst sind Kinder des Krieges und haben Frieden nie erlebt. Sie sind zerrissen zwischen persönlichen Belangen und staatlichem Auftrag, zwischen Forderungen der Gesellschaft, Machtstrukturen, aber auch Idealismus und Naivität. Gibt es einen Ausweg?

Die Inszenierung von Sabine Hartmannshenn und das Bühnenbild und die Kostüme von Edith Kollath greifen die faszinierende Welt-Kulturtechnik des Webens auf und lassen so die politischen Verstrickungen der Akteure plastisch vor Augen treten. Die Frage, wer buchstäblich die Fäden in der Hand hält, wird auf geniale Weise visualisiert.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Bayerischen Theaterakademie August Everding der außerdem im Kalender.


Weiteres in der Rubrik Oper & Operette und auf der Seite Oper & Operette.