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Ingri Fiksdal "Diorama", Foto © Istvan Virag

ACCESS TO DANCE

23. September 2021

depARTures

Nach der Jubiläumsausgabe der TANZWERKSTATT EUROPA im Sommer freuen wir uns auf einen goldenen Herbst mit neuem künstlerischem Input aus dem Norden:

Im Rahmen der Vorstellungsreihe depARTures zeigt JOINT ADVENTURES – Walter Heun fünf künstlerische Positionen, die das choreografische Feld in Richtung Performance und Interdisziplinarität ausloten und erweitern. Mit Caroline Eckly, Nicola Gunn, Ingrid Berger Myhre & Lasse Passage, Daniel Mariblanca und Ingri Fiksdal sind einige der spannendsten aktuellen Vertreter*innen der zeitgenössischen Tanz- und Performanceszene Norwegens zu Gast in München.

Mit choreografischen Ansätzen an der Schnittstelle zu anderen Disziplinen und Methodiken sowie dem Körper als Verhandlungsort soziopolitischer Fragestellungen stehen die fünf Produktionen für progressive künstlerische Entwicklung im zeitgenössischen Tanz. Dabei vertreten die Künstler*innen ganz unterschiedliche und teils experimentelle Ansätze, die die Bandbreite aktueller choreografischer und tänzerischer Arbeit in Norwegen eindrucksvoll zeigen.

Zum Auftakt der Reihe ist am 4. Oktober Caroline Eckly mit ihrem Solo „and yes, I said yes, I will yes“ im Carl-Orff-Saal im Gasteig zu Gast. Eckly nutzt ihren Körper als Rohmaterial und Medium für eine Erzählung über menschliche Gewalt, Verzauberung und Wut. Sie entführt das Publikum in einen zeremoniellen Raum der Transformation und des Unbewussten.

Was können wir sagen, was können wir nicht sagen, wer kann es sagen, wer nicht, und welche Auswirkungen hat es, das eine zu sagen und das andere zu tun? Diese Fragen stellt am 8. und 9. Oktober in der Muffathalle Nicola Gunn zusammen mit Jugendlichen aus München in ihrer Arbeit „Working with Children“– einem choreografischen Essay über die Ethik der Arbeit mit Kindern und das Risiko von Intimität und Bloßstellung.

„Panflutes and Paperwork“ von Ingrid Berger Myhre (l) und Lasse Passage (r) © Sara Anke

Ingrid Berger Myhre und Lasse Passage untersuchen in ihrem Duett „Panflutes and Paperwork“ am 13. und 14. Oktober im neuen Schwere Reiter spielerisch die Beziehungen zwischen Tanz und Musik. Indem sie Partituren als choreografische Werkzeuge nutzen, bringen sie die alten Hierarchien zwischen Choreograf*innen und Komponist*innen ins Wanken.

Am 16. Oktober zeigt Daniel Mariblanca, ebenfalls im neuen Schwere Reiter, „71 BODIES 1 DANCE“. Mit dem nackten Körper im Zentrum konfrontiert die intime Performance, die inspiriert ist von 71 persönlichen Erfahrungen und Aussagen von Transgender-Personen in Europa, das Publikum mit den eigenen Vorurteilen und Vorstellungen und zeigt den Körper als emotional aufgeladenen Raum, der Verletzlichkeit, Stärke, Scham, Lust, Intimität und Ermächtigung in sich trägt.

Ingri Fiksdals Arbeit „Diorama“ führt das Publikum am 16. und 17. Oktober in den öffentlichen Raum: Die ortsspezifische Arbeit ist Teil einer Performance-Reihe und reflektiert das Vergehen der Zeit, die langsame Veränderung der Landschaft und Szenografie als ökologische Praxis von menschlichen und nicht-menschlichen Körpern.

Rund um die eingeladenen Gastspiele finden kurze Vorträge und Gesprächsrunden statt. Diese setzen sich mit der norwegischen Tanzszene, aber auch mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen auseinander. Informationen zum diskursiven Programm werden auf der Homepage bekannt gegeben.

Außerdem finden im Vorfeld zu den Vorstellungen von Nicola Gunn und Ingri Fiksdal Workshops mit Jugendlichen in Zusammenarbeit mit Fokus Tanz/ Tanz und Schule e.V. und Studierenden der Iwanson International School of Contemporary Dance statt.

Weitere Informationen zu ACCESS TO DANCE – depARTures gibt es auf der Website www.jointadventures.net und in unserem Kalender.

Karten:
Preise für alle Vorstellungen 20,- EUR / ermäßigt 15,- EUR
Der Eintritt für „Diorama“ von Ingri Fiksdal ist frei.
Tickets sind im Vorverkauf über München Ticket erhältlich: +49 89 54 81 81 81 oder unter www.muenchenticket.de


Weiteres in der Rubrik Tanz und auf der Seite Tanz.