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Mathias Spaan © Helge Neidhardt

8 ½ Millionen

3. Januar 2023

Kann man durch das Falsche wieder Echtheit erfahren?

Das Gefühl, die Welt sei falsch, Unecht. Die Menschen statistenhaft, die Abläufe wie einstudiert. Seit einem mysteriösen Unfall begleitet dieses Gefühl den Protagonisten von 8 ½ Millionen auf Schritt und Tritt. Als Entschädigung für den Unfall hat er zwar die gigantische Abfindung von 8 ½ Millionen Pfund bekommen, was aber tun mit so einer Summe, wo man doch keinen Zugang mehr zur Realität findet? Einem plötzlichen Déjà-vu-Erlebnis hinterherjagend, beginnt er schließlich, seine eigene Realität zu bauen. Wie im Wahn errichtet er Kulissen, heuert Schauspielende und Statisterie an und veranstaltet immer akribischere und größere Nachspiele seiner nebulösen Erinnerung. Das Ziel: Die Welt wieder fließend, echt, authentisch wahrnehmen zu können. Aus der totalen Entfremdung wird ein manischer Kontrollwahn der Wirklichkeit.

Die Inszenierung von Tom McCarthys Roman feiert am 12. Januar Premiere und ist Mathias Spaans erste Arbeit am Volkstheater.


Weitere Informationen finden Sie außerdem im Kalender.


Weiteres in der Rubrik Theater und auf der Seite Theater.