Anti•gone
Sophokles in leichter Sprache
Der Fluch, der Ödipus auferlegt wurde, hält an und verfolgt eine jüngere Generation in diesem klassischen Drama von Sophokles. Antigone, die Tochter von Ödipus, ist eine unkonventionelle Heldin, die ihre Überzeugungen gegen den König von Theben in einem blutigen Kräftemessen ausspielt, bei dem nur wenige unverletzt bleiben. Die Emotionen kochen hoch, als sie den König um das Recht herausfordert, ihren eigenen Bruder zu begraben.
Antigone, die letzte Trilogie von Sophokles, die 442 v. Chr. geschrieben wurde, wirft Fragen zu Recht, Gerechtigkeit und Moral auf, die heute noch genau so aktuell sind wie vor mehr als 2000 Jahren. Woran glauben wir so stark, dass wir bereit und verpflichtet sind, geltende Gesetzte zu brechen? Welche Gesetze und Systeme kann man heute überhaupt noch brechen? Neben diesen Aspekten fokussiert die Inszenierung auf die Frage: Wie geht die Gesellschaft mit Tod um? Das kann man ab 18. Februar in der Therese-Giehse-Halle der Münchner Kammerspiele herausfinden.
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