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© Christian POGO Zach

In den Osterferien ab ins Gärtnerplatztheater

18. März 2024

Gleich fünf schöne musikalische Überraschungen gibt es während der Bayerischen Osterferien in Münchens schönstem musikalischen Unterhaltungstheater zu entdecken. Das Gärtnerplatztheater verwandelt sich in ein bühnenhaftes Osternest und präsentiert Highlights aus allen Bühneklangkategorien überhaupt!

Ballett: Giselle

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Ein Text von Heinrich Heine über die Sagengestalten der Wilis brachte den französischen Schriftsteller Théophile Gautier 1841 auf die Idee, aus dem Stoff ein Ballett zu machen. © mlbriane

Los gehts mit dem Ballettklassiker „Giselle“ (am 23. März und 1. April), dessen Thema bis heute eine anhaltende Faszination ausübt. Das hängt nicht zuletzt mit dem mythisch aufgeladenen Charakter des Balletts zusammen. Für das Gärtnerplatztheater wurde das 1841 an der Opéra Le Peletier in Paris uraufgeführte Werk von Choreograf Karl Alfred Schreiner und dem musikalischen Leiter Michael Nündel neu interpretiert. Zur Story: Die lebenslustige Giselle und der Draufgänger Albrecht sind ein Paar. Aber Giselle zweifelt immer wieder an Albrechts Liebe und glaubt, eine Rivalin zu haben.

Zunehmend verstört, geht sie an der Realität, die sie zu sehen meint, zugrunde und wird zu einer rachsüchtigen Wilis. Diese weiblichen Wiedergänger sind junge Bräute, die vor der Hochzeit gestorben sind und keine Ruhe finden können. Im nächtlichen Wald tanzen sie jeden Mann, der ihnen begegnet, zu Tode. Der zeitlose Stoff von Eifersucht, Enttäuschung, Verletzung und Verzweiflung und der klassischen Paar-Frage „Kann man nach solch einer Erfahrung noch einmal neu anfangen?“ wird hier von der Kraft des Mythos gespeist.

Oper: Der Barbier von Sevilla

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Figaro, der „Barbier von Sevilla“ (Ludwig Mittelhammer), knows best. Seit 1816. © Christian POGO Zach

Rossinis Werk nach der Komödie „Le Barbier de Séville“ von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais zählt dank unvergesslicher Melodien und weltbekannter Arien zu den absoluten Klassikern der Opernliteratur. Selbst jene, welche nie von der Handlung gehört haben kennen den so ausgebufften wie frohsinnigen Barbier Figaro als die Operngestalt schlechthin und haben zumindest schon mal seine Auftrittsarie gehört. Wenn auch bislang vielleicht als Titelmelodie einer Fernsehwerbung für Tiefkühlpizza erachtet. Die Verwechslungs- und Verkleidungsgeschichte darüber, wie Figaro dem Grafen Almaviva hilft, die hübsche Rosina zu erobern, könnte durchaus als Vorfahre der modernen Slapstick-Komödie durchgehen. Denn der Barbier hat dabei wirklich ein wahres Feuerwerk an Einfällen. So ist die Inszenierung im März im Gärtnerplatztheater (in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln) garantiere Unterhaltung für die ganze Familie mit vielen musikalischen Höhepunkten der Superlative.

Operette: Die Fledermaus

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Bei der Operette „Die Feldermaus“ dreht sich alles um die Ereignisse einer rauschenden Ballnacht. Feiern bis die Polizei kommt. 1870ties Style. © Christian POGO Zach

Beschwingte Walzermusik und prickelnde Gesellschaftssatire. „Die Fledermaus“ ist das Operetten-Meisterwerk von Johann Strauß. Es handelt von der Brüchigkeit der bürgerlichen Fassaden und den Diskrepanzen zwischen den gesellschaftlichen Schichten in der torkelnden K&K-Monarchie.

Uraufgeführt 1874, kurz nach dem „Gründerkrach“, ist das Stück fast als Abgesang auf die Gesellschaftsordnung der Aristokraten, Bürger und Dienstboten zu sehen. Diese wird zum Zeitpunkt der Handlung in wenigen Jahrzehnten ohnehin hinweggefegt werden. Vorher allerdings herrscht Partystimmung beim Tanz auf den Abgrund. Das kommt einem unangenehm bekannt vor. Spritzige Dialoge und mitreißende, berauschende Melodien zeichnen „Die Fledermaus“ aus. Es wird getrickst und getäuscht was das Zeug hält. Zur Handlung: Gabriel Eisenstein muss für eine Woche ins Gefängis. Sein Freund Dr. Falke rät ihm, vorher auf dem Ball des Prinzen Orlofsky (natürlich ein ebenso reicher und gelangweilter Vertreter seiner Zunft) noch mal richtig auf die Pauke zu hauen. Zu sehen am 5. und 7. April in einer Neuinszenierung von Staatsintendant Josef E. Köpplinger.

Musical: Das Lächeln einer Sommernacht

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„Das Lächeln einer Sommernacht“ bietet Zeit und Gelegenheit für neue Romanzen, zweite Chancen und endlose Überraschungen. © Marie-Laure Briane

Vor dem Hintergrund einer schwedischen Mittsommernacht, präsentiert sich auf dem Landsitz von Madame Armfeldt ein romantisches Verwirrspiel um Eifersucht und Missverständnisse zwischen Liebespaaren. Ständig gibt es neue Überraschungen in diesem melancholisch-faszinierendes Kammermusical. Seit seiner Uraufführung am 25. Februar 1973 am New Yorker Broadway hat es die Bühnen der Welt im Sturm erobert. Komponist und Texter Stephen Sondheim und Buchautor Hugh Wheeler (beide West Side Story) zeichnen kongenial verantwortlich für diesen Liebesreigen, welcher im April im Gärtnerplatztheater zu sehen sein wird.

Ballett, Oper, Operette und Musical. Zu Ostern bietet das Gärtnerplatztheater ein buntes Musiktheater-Potpourri für die ganze Familie. Mehr Infos gibt es auf der Webseite vom Gärtnerplatztheater und natürlich in unserem Kalender.


Weiteres in der Rubrik Theater und auf der Seite Theater.