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Teil eines Menits von Harsiese, Hohepriester des Amun von Theben; Theben, 3. Zwischenzeit, 22. Dynastie, um 870 v. Chr.; schwarzes Kupfer mit Gold-, Silber-, Kupfereinlagen; Ägyptisches Museum Berlin, ÄM 23733 © SMB Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Foto: Sandra Steiß

Corinthium Aes – Das Geheimnis des schwarzen Kupfers

1. August 2025

Sonderausstellung „Corinthium Aes“ im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst (SMÄK)

Corinthium Aes Ausstellung München, TT_08_25_Corinthium Aes_Abb_05_LP_400
Beterstatue des Chonsumeh, Ägypten; 3. Zwischenzeit, 22. Dynastie, 946–736 v. Chr. schwarzes Kupfer mit Elektron- und Silbertauschierung; Ägyptisches Museum Berlin, ÄM 23732
© SMB Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Foto: Sandra Steiß

Im spektakulären, unterirdischen Bau des Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst (SMÄK) in München erwartet Besucher*innen eine der bedeutendsten altägyptischen Sammlungen weltweit. Die Räume führen auf eine faszinierende Zeitreise durch 5000 Jahre Kunst, Kultur und Geschichte – von monumentalen Skulpturen bis zu fein gearbeiteten Kultobjekten.

Noch bis zum 14. September ist im neu gestalteten Ausstellungsraum „Cubus“ die erste Kabinettausstellung des Hauses zu sehen: „Corinthium Aes – Das Geheimnis des schwarzen Kupfers„.

Im Zentrum der Schau steht eines der faszinierendsten Materialien der Antike: das legendäre korinthische Erz, benannt nach der griechischen Stadt Korinth – einem antiken Zentrum der Metallverarbeitung. Bereits klassische Autoren wie Plinius oder Plutarch beschrieben die außergewöhnliche Schönheit des Metalls. In Ägypten war es ab dem 2. Jahrtausend v. Chr. als „schwarzes Kupfer“ bekannt und wurde ausschließlich für heilige Götterfiguren und Kultobjekte verwendet.

Typisch für Corinthium Aes ist seine einzigartige Patina, die von tiefviolett bis nahezu schwarz reicht – und sich bei kleinsten Kratzern durch bloße Berührung und Hautkontakt selbst regenerieren kann. Die Objekte wurden oft zusätzlich mit feinster Edelmetall-Tauschierung veredelt: Dabei wurden Gold- oder Silberadern kunstvoll ins Metall eingelegt.

Lange galt die Herstellung dieser geheimnisvollen Legierung als verloren. Erst dem Nürnberger Goldschmied Matthias Lehr gelang es – gemeinsam mit der Archäologin Alessandra Giumlia-Mair – das Material erfolgreich zu rekonstruieren.

Die Ausstellung wurde von Olivia Zorn und Rebekka Pabst (Ägyptisches Museum und Papyrussammlung Berlin) kuratiert und für München eigens adaptiert. Antike und moderne Exponate erzählen die faszinierende Geschichte eines Materials, das Kunst, Alchemie und Mythos vereint.

Mehr Infos auf der Webseite des Museums und natürlich in unserem Kalender.

Sonderausstellung "Corinthium Aes" im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst

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Krokodilsstatuette aus schwarzem Kupfer mit Elektron-Tauschierung, Ägypten, Mittleres Reich, um 1850 v. Chr., ÄS 6080 © SMÄK, Foto: Roy Hessing


Weiteres in der Rubrik Ausstellungen und auf der Seite Ausstellungen.

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