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© unsplash.com, Dimitry Anikin

Carsharing für den Umweltschutz: Klimabilanz und Nachhaltigkeit

4. September 2021

Wir alle müssen so langsam damit beginnen etwas zu tun, um die aktuelle Klimakrise aufzuhalten oder zumindest abzumildern. Dabei können wir direkt hier vor der eigenen Haustür damit anfangen, zum Beispiel, wenn wir unseren Alltag etwas umweltbewusster gestalten oder das Auto häufiger stehen lassen. Wer in einer Stadt wie München lebt, kann oft sogar komplett auf ein eigenes Auto verzichten. Falls dann doch einmal ein fahrbarer Untersatz gebraucht wird, kann bei einem Carsharing-Anbieter einfach ein Auto ausgeliehen werden. So nutzt man Autos effizienter und kann gleichzeitig etwas für den Klimaschutz tun.

Wenn das eigene Auto zur Belastung für die Umwelt wird

Wer mit einem Auto mit Verbrennungsmotor unterwegs ist, trägt dazu bei, den Klimawandel voranzutreiben. Zwar sind Pkw nicht die Klimakiller Nummer eins, dennoch ist jeder gesparte Autokilometer ein Gewinn für die Umwelt. Ohnehin ist es auch für die eigene Gesundheit gut, das Auto häufiger stehen zu lassen und zu Fuß zu gehen. Jede Fahrt mit dem Rad, dem Bus oder dem Elektroauto ist zukunftsorientiert und trägt etwas dazu bei, die Straßen zu lichten.

Pro Person pro Kilometer werden je nach Automodell, Motorleistung und Gewicht 128 Gramm CO2 bei der Fahrt in die Luft abgegeben. Darüber sind sich wohl die wenigsten Menschen im Klaren.

Ansonsten würden sich wohl nicht 40 bis 50 Prozent aller Fahrten nur auf eine kurze Strecke von unter fünf Kilometern beschränken, also Strecken, die oft zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln meist schneller gemeistert wären.

Allerdings spielt hier nicht nur der CO2-Ausstoß bei der Benutzung der Fahrzeuge zur Debatte, sondern auch die Produktion von Autos. Nicht jeder benötigt zu jeder Zeit einen eigenen Wagen. Meist steht er nur rum und wird nicht effizient genutzt. Genau an dieser Stelle greift das Carsharing.

So funktioniert Carsharing

Im Prinzip funktioniert das Carsharing wie das Mieten eines Fahrzeugs. Allerdings läuft eine Buchung im Vergleich zum regulären Mietwagen viel schneller, flexibler, kurzfristiger und natürlich günstiger ab. Im Schnitt können durch ein Carsharing-Fahrzeug bis zu 20 private Autos ersetzt werden.

Zunächst meldest du dich bei einem der vielen Carsharing-Unternehmen in München an, wie beispielsweise SIXT share. Nachdem du deine Registrierung online oder per App abgeschlossen hast, erhältst du Zugang zur angebotenen Wagenflotte.

Meist sind die Autos an mehreren Stationen im Stadtgebiet verteilt, sodass du eigentlich immer eines oder mehrere Fahrzeuge direkt in deiner Nähe hast.

Kosten oft geringer als beim eigenen Auto

Kostentechnisch fährst du in den meisten Fällen mit dem Carsharing günstiger als mit dem eigenen Auto. Das gilt zumindest dann, wenn du eine gewisse Kilometerzahl pro Jahr nicht überschreitest. Wenn du ohnehin pro Jahr weniger als 10.000 Kilometer mit dem Auto zurücklegst, bist du mit Carsharing deutlich günstiger dran.

Im Schnitt zahlst du für jeden Kilometer, den du mit deinem eigenen Auto fährst, etwa 50 Cent. Darunter fallen nicht nur die Spritkosten, sondern auch Instandhaltungsmaßnahmen sowie der Wertverlust, der mit einberechnet werden muss.

Beim Carsharing kommst du je nach Angebot auf einen Preis von 18 bis 30 Cent pro Kilometer. Zusätzlich kommt hier noch ein Grundpreis hinzu, der meist pro Stunde abgerechnet wird. Der liegt noch mal bei etwa 2 bis 3 Euro.

Anbieter deutschlandweit verbreitet

© unsplash.com, Collins Lesulie

Carsharing ist mittlerweile kein Nischenprodukt mehr und in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Entsprechend ausgebaut ist das Netz. Neben den bereits erwähnten Autos von SIXT share gibt es allein in München noch viele weitere Anbieter, die Autos zum Teilen im Stadtgebiet verteilt haben.

Langsam, aber sicher wird das Carsharing-Netz in ganz Deutschland immer enger. Aktuell gibt es in mehr als 670 Städten im Land verschiedene Carsharing-Angebote. Mehr als die Hälfte dieser Orte zählt sogar weniger als 20.000 Einwohner. Das beweist, dass das Konzept sich wohl immer weiter verbreiten wird. Kein Wunder, denn die Vorteile sind wohl kaum von der Hand zu weisen.

Vorteile von Carsharing

Im Vergleich zum eigenen Auto bietet das Carsharing wirklich eine ganze Menge Vorzüge, die Beachtung finden sollten.

  • Autos werden effizienter genutzt, da sie nicht nur rumstehen.
  • Die Anschaffungskosten für ein Auto entfallen.
  • Kein Werkstattstress, da Wartungen und Reparaturen vom Anbieter übernommen werden.
  • Es werden immer aktuelle Fahrzeugmodelle angeboten.
  • Du hast die Wahl zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen.
  • Du brauchst keinen eigenen Stellplatz mehr.
  • Mittlerweile gibt es viele Elektroautos bei Carsharing-Anbietern.
  • Du leistest einen großen Beitrag zum Umweltschutz.

Nachteile

Daneben gibt es ein paar Nachteile, die gegen das Carsharing sprechen können.

  • Du bist weniger unabhängig und flexibel als mit einem eigenen Auto.
  • Auf dem Land ist das Angebot noch nicht so groß, als dass es sich lohnen würde.
  • Wenn du beruflich viel pendeln musst, lohnt sich doch eher ein eigenes Auto oder andere Verkehrsmittel.

Fazit

Wenn du noch nicht über Carsharing nachgedacht hast, ist es definitiv eine Überlegung wert. Falls du nicht auf ein Auto angewiesen bist und weniger als 10.000 Kilometer pro Jahr fährst, lohnt es sich definitiv für dich. Damit schonst du nämlich nicht nur die Umwelt, durch die effizientere Nutzung des Fahrzeugs, sondern sparst zusätzlich noch Geld.

Autor: Aaron Schewes


Weiteres in der Rubrik Sonstiges und auf der Seite Sonstiges in und um München.