Kryptowährung als Zahlungsmittel der Zukunft?
Besonders in den letzten Monaten haben viele Kryptowährungen einen ganz besonderen Stellenwert erlangt. Es gab zum Teil unglaubliche Kursrallys, die das Interesse an Kryptowährungen allgemein sehr angefeuert haben.
Den Anlagewert, den Kryptowährungen besitzen, wissen schon viele Anleger sehr zu schätzen, doch nur wenigen ist klar, dass die Kryptowährungen, allen voran der Bitcoin, auch als echtes Zahlungsmittel eingesetzt werden können. Beispielsweise ist der Bitcoin als Zahlungsmethode im Online Casino inzwischen schon recht verbreitet.
Der Bitcoin und seine sensationelle Entwicklung
Sobald der Begriff Kryptowährung fällt, verbinden die meisten Menschen damit vordergründig den Bitcoin. Das liegt vor allem daran, weil der Bitcoin den Grundstein für alle Kryptowährungen gelegt hat. Hinzu kommt natürlich noch, dass der Bitcoin gerade in der jüngeren Vergangenheit unglaubliche Kursentwicklungen zu verzeichnen hatte. Dass die Kryptowährungen auch weiterhin boomen werden, zeigt unter anderem der IPO von Coinbase. Die gesamte Branche spürt seither einen deutlichen Aufschwung.
Rückblickend ist die Entwicklung des Bitcoins wirklich erstaunlich, denn in seinem Erschaffungsjahr 2009 hat der Bitcoin anfangs überhaupt keinen Wert. Dann knackte er zunächst die Marke von 20.000 Dollar und danach ging der Kurs unaufhörlich nach oben. So konnte der Bitcoin allein im Jahr 2020 seinen Wert verdreifachen. Dann erlebte der Bitcoin seinen nächsten Boom und knackte sogar die magische Marke von 50.000 Dollar.
Kryptowährung als Zahlungsmittel
Wie die Zukunft aussehen wird, kann zwar niemand zu 100 Prozent voraussagen, aber es zeigen sich deutliche und vor allem sehr positive Anzeichen, dass hier noch einiges an Entwicklung zu erwarten ist.
Dass der Bitcoin als Zahlungsmittel eine steigende Akzeptanz findet, zeigt wohl schon allein die Tatsache, dass der Finanzdienstleister PayPal es nicht nur ermöglicht, Bitcoins zu kaufen, sondern er hat angekündigt, dass PayPal zukünftig weitere Kryptowährungen akzeptieren wird. Dazu zählen Ethereum, Bitcoin Cash und Litecoin.
Die Unterstützung von PayPal lässt Experten und Analysten davon ausgehen, dass den Kryptowährungen noch eine immense Entwicklung bevorsteht. Die Rolle, die PayPal hier spielt, ist extrem groß, denn der Finanzdienstleister fungiert hier als Bindeglied zwischen der Kryptowährung und dem Nutzer.
Das wiederum befeuert die Analysten zu der Annahme, dass sich bereits am Ende des Jahres der Bitcoin Kurs zwischen 70.000 und 150.000 Dollar bewegen könnte. Die US-Großbank Citigroup geht hier noch sehr viel weiter, denn sie rechnen sogar mit einem Anstieg auf bis zu 318.000 Dollar.
Viele Experten sehen aber noch einen weiteren Grund für die vermuteten Kursentwicklungen des Bitcoins. Der Erschaffer des Bitcoins, Satoshi Nakamoto, begrenzte gleich zu Beginn die jemals auf dem Markt befindlichen Bitcoins auf 21 Millionen. Es war ihm ein großes Anliegen, dass diese Kryptowährung absolut inflationssicher ist. Mit der Begrenzung hat er sein angestrebtes Ziel erreicht. Ein zweites Anliegen des Erschaffers lag darin, eine „Währung“ zu erschaffen, die weder von Banken noch von Regierungen in irgendeiner Form beeinflusst werden kann. Das erreichte er, indem er diese dezentrale Währung erschuf.
Das Interesse der Großinvestoren nimmt stetig zu
Das gewaltige Interesse, das insbesondere der Bitcoin in der jüngeren Vergangenheit erweckt hat, hat auch die Großinvestoren auf den Plan gerufen, die sich nun ebenfalls zunehmend an diesem Markt beteiligen. Viele Branchen investieren in den Bitcoin. Allen voran sind das die Versorgungswerke, Banken, Hedgefonds oder auch Family Offices.
Ein Blick auf die Statistik verrät, dass vor allem die Großinvestoren für den enormen Aufschwung des Bitcoins gesorgt haben. Die Halter besonders hoher Bitcoin Konten, werden als Wale bezeichnet. Derzeit sollen mehr als 2200 Großdepots existieren, in denen immer mindestens 1000 Bitcoins verwaltet werden. Verglichen mit dem Jahr 2018 bedeutet das einen unglaublichen Anstieg von mehr als 37 %.
Der Anstieg des Handelsvolumens mit Bitcoin-Terminkontrakten an der amerikanischen Börse ist ein weiteres Indiz, denn hier wird deutlich, dass die Nachfrage institutioneller Anleger weiterhin stetig steigt.
Verantwortlich für die enorm hohe Liquidität am Markt sind laut Expertenaussagen vor allem die Profiinvestoren. Hier spielt auch die Niedrigzinspolitik eine erhebliche Rolle, denn nicht nur die Aktienmärkte sind sehr hoch bewertet, sondern auch die Kryptowährungen bieten für viele Anleger eine gute Alternative.
Für Schlagzeilen hat aktuell der Großinvestor Tesla-Chef Elon Musk gesorgt. Er sorgte mit seiner Investition von 1,5 Milliarden Dollar für einen deutlichen Boom. Und zum Thema Zahlungsmittel muss man an dieser Stelle wissen, dass der Tesla-Chef gedenkt, künftig den Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren.
Auch andere Unterstützer bekunden große Interesse
Da inzwischen sehr viele große Unternehmen in den Bitcoin investiert haben, wird die Signalwirkung immer deutlicher. Auch die Großbank erwägt inzwischen eine Investition in den Bitcoin. Mastercard sieht ebenfalls vor, in der Zukunft den Bitcoin als Zahlungsmittel innerhalb des Netzwerkes zuzulassen.
Auch die weltweit größte Investmentgesellschaft Blackrock, die vor allem als der Fonds-Gigant bekannt ist, ist ebenfalls ein Unterstützer des Bitcoins. Blackrock hat bereits im Januar die ersten beiden Fonds für Bitcoin-Investments geöffnet.
Kryptowährung als Zahlungsmittel
Die Frage, ob die Kryptowährungen das Zahlungsmittel der Zukunft sein werden, kann zwar noch nicht endgültig und eindeutig geklärt werden. Doch wenn man nur einmal kurz zu den holländischen Nachbarn schaut, wird man schnell feststellen, dass dort die vermeintliche Zukunft bereits schon jetzt die Gegenwart ist.
Besucht man in den Niederlanden die kleine Stadt Arnheim, so wird hier schnell klar, wie die Zukunft bezüglich der Kryptowährung als Zahlungsmittel aussehen wird. Die Stadt Arnheim ist der ultimative Vorreiter in Sachen Akzeptanz des Bitcoins als Zahlungsmittel. Das Städtchen Arnheim wird aus gutem Grund übrigens auch Bitcoin City genannt. In dieser Stadt akzeptieren bereits jetzt über 100 Geschäfte die Zahlung mit der Kryptowährung Bitcoin. Diesbezüglich hinkt Deutschland allerdings noch deutlich hinterher, doch Arnheim setzt damit sicherlich ein deutliches Zeichen für die Zukunft.
Außerdem kann die Kryptowährung als Zahlungsmittel im Bereich des Online Shoppings eingesetzt werden. Zwar spielt hier Deutschland auch noch eine eher untergeordnete Rolle, doch blickt man in die USA, so wird schnell klar, dass dort schon jetzt eine relativ hohe Akzeptanz gegenüber dieser Zahlungsmethode herrscht. Sicher kann auch schon jetzt durchaus die Rede von einer stetig wachsenden Akzeptanz bezüglich des Zahlungsmittels Kryptowährung sein.
Zudem ist es auch bereits schon jetzt möglich, mit dem Bitcoin private Rechnungen zu begleichen. Natürlich sollte man den Zahlungsempfänger vorher fragen, ob er Bitcoins als Zahlungsmittel akzeptiert.
Autor: T. Nagel
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