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© Tumisu / pixabay

Warum Datenschutz wichtig ist

27. Januar 2021

Datenschutz – ein Thema, das in den letzten Jahren immer wieder für große Diskussionen in Politik und Medien gesorgt hat. Durch die globale Vernetzung und das beständige Fortschreiten der Technologie ist die Sicherheit der sensiblen Informationen immer wichtiger geworden. Mit der Hilfe von Expertenwissen versuchen wir dir die heikle Thematik in wenigen Worten näherzubringen.

Worum geht es beim Datenschutz?

Die Kundenkarte des Supermarkts, das Bankkonto und der Mietvertrag haben etwas gemeinsam: Sie arbeiten mit sensiblen Daten. Die Menschen werden regelrecht dazu gezwungen, persönliche Informationen preiszugeben. Doch welcher Sinn und Zweck steckt hinter diesem Vorhaben?

  • Unternehmen: Es werden Marktanalysen anhand der relevanten Zielgruppen erstellt. Durch das Definieren des Wohnortes, des Alters, der Vorlieben, Gewohnheiten etc. können Marketingstrategien effizient auf die möglichen Kunden ausgerichtet werden. Infolgedessen steigt die Kundenanzahl und die Unternehmen schreiben grüne Zahlen.
  • Staat: Für das Wirtschaftswachstum, aber auch die generelle Organisation einer Nation sind jede Menge Daten nötig.
  • Vermieter/Banken: Sowohl Finanzinstitute als auch Vermieter sind auf Sicherheit angewiesen. Denn ihr Geschäftsmodell besteht aus einem Geben und Nehmen: Ich stelle dir einen Kredit aus, erhebe auf diese Summe allerdings Zinsen. Die Garantie, dass sie durch ihr Vertrauen letztendlich Profit schlagen, kann allerdings nur durch Informationen wie ein festes Einkommen, Familienstand etc. erhoben werden.

Natürlich ist unsere Gesellschaft auf die Existenz dieser Institutionen angewiesen, doch die Bürger sollten ebenso geschützt werden. Wir haben ein Recht auf Privatsphäre, wollen nicht auf Schritt und Tritt kontrolliert werden und möchten vor allem nicht, dass unser Vertrauen missbraucht wird. Wenn es allerdings keine Gesetze, Vorschriften und Regeln im Umgang mit sensiblen Informationen gibt, werden unsere Rechte missachtet. Dies ist der Grund, warum Datenschutz nötig ist und warum Deutschland Datenschutzverstöße seit 2020 verstärkt sanktioniert.

Verstöße gegen den Datenschutz werden hart bestraft

Das bis zum 25. Mai 2018 gültige Bundesdatenschutzgesetz wandelt sich in die für alle europäischen Mitgliedstaaten verbindliche Datenschutz-Grundverordnung. Die EU gewährte Unternehmen und Institutionen bis 2020 eine Schonfrist, die den Übergang in das neue System erleichtern sollte. So ehrenhaft die Intentionen des neuen Gesetzes jedoch sind, es mangelt an Struktur und der gerechten und richtigen Umsetzung.

Es herrscht noch keine Ordnung, stattdessen steht Willkür an der Tagesordnung: Strafen dürfen im Gericht erstmals nach freiem Ermessen verhängen, was nach Art. 83 DSGVO bis zu 20 Mio. Euro oder 4 % des weltweiten Jahresumsatzes betragen kann. Das bedeutet, dass Strafen sehr hoch ausfallen können und Unternehmen postwendend in die Insolvenz treiben.

Es wird dementsprechend geraten, das Thema Datenschutz sehr ernst zu nehmen und selbst die kleinsten Verstöße zu vermeiden. Ist das Unheil jedoch angerichtet, darf die Strafe nicht einfach akzeptiert werden. Es lohnt sich, mit der Hilfe einer Rechtsanwaltskanzlei für Datenschutz gegen das Gerichtsurteil vorzugehen, um das Strafmaß zu mildern.

Was wäre, wenn es keinen Datenschutz gäbe?

Ein Paradebeispiel für den Missbrauch von Datenschutz stellt Amerika dar. Unternehmen kaufen personenbezogene Daten in Massen ein, um die Betroffenen mit personalisierter Werbung zu bombardieren. Schlagzeilen über die Clintons oder den Whistleblower Edward Snowden beweisen, dass sogar der Staat nicht vor Bespitzelung und Spionage zurückschreckt. Und sensible Daten über Straftätern werden mit regelmäßigem Update im Internet veröffentlicht. Wer in einem solchen Umfeld groß wird, kann sich von seiner Privatsphäre verabschieden.

Daten sind ein wertvolles Gut

Durch die Digitalisierung sind wir immer mehr und mehr den Machtspielen und Intrigen vom Staat und Unternehmen ausgesetzt. Unsere Smartphones haben Worterkennungssoftwaren und sogar unsere privaten Nachrichten werden analysiert. Wer einmal das Wort “Wohnung” verwendet, wird mit Maklerfirmen, Finanzierungsmöglichkeiten und Immobilien-Webseiten überschwemmt. Die eigene Person scheint kein Geheimnis mehr zu umgeben, wenn Google seitenweise Informationen über uns gesammelt hat. Stimmen Sie deren Weitergabe zu, können Unternehmen Gewinne in Millionenhöhe machen. Anstatt also gedankenlos Häkchen zu setzen, sollten die Bürger anfangen, selbst Profit aus den Daten zu schlagen.


Weiteres in der Rubrik Sonstiges und auf der Seite Sonstiges in und um München.