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Dass viele am Bildschirm hängen, ist ein Problem, welches global Auswirkungen auf unsere Sehfähigkeiten hat. © Pexels / pixabay

Wie sich Sehbedürfnisse durch digitale Medien verändern

12. August 2025

Wer lange am Handy sitzt, der sieht schlechter. Ob es dafür Gründe gibt, damit haben wir uns auseinandergesetzt und die Mythen rund um das Thema „Digitale Medien“ genauer analysiert und erforscht.

Die digitale Medienwelt führt automatisch auch zu einer längeren Bildschirmzeit deutscher Bürger, dabei wird die Augenmuskulatur selbstverständlich intensiver beansprucht, als es biologisch vorhergesehen ist. Die Augenmuskulatur selbst ist unfassbar sensibel, daher geht eine Überforderung dessen meist mit Trockenheit und Kopfschmerzen einher. Es ist deshalb auch kein Geheimnis, dass Kinder und Jugendliche bereits heute früher und häufiger Kurzsichtigkeit entwickeln, als vor 30 Jahren. Studien hier zeigen einen intensiven Zusammenhang zwischen intensiver Naharbeit und myopischer Entwicklung. Dass immer weniger Menschen draußen aktiv sind macht das Ganze sogar noch schlimmer.

Auch problematisch ist, dass wir am Laptop, am Rechner, am iPad, oder Smartphone, digitale Medien scannen, aber sie nicht mehr aktiv lesen. Das aktive Lesen und das damit-verbundene Bewusstsein wird immer weniger. Unsere Augen springen in Mustern umher und sind es nicht mehr gewohnt Texte und einen linearen Fluss zu verfolgen. Das führt auch dazu, dass wir Inhalte immer weniger verstehen und es Schulen schwer haben sich auf die neuen Sehbedürfnisse einzustellen. Das liegt auch daran, dass wir so sehr an digitale Inhalte gewohnt sind, dass Texte auf Papier mittlerweile als Rarität gelten und vor allem junge Menschen hier eine „Sehsozialisierung“ erleben, was es schwer macht mithilfe von Text auf Papier einen Zugang zum Menschen zu entwickeln.

Konsequenz: Brillenmode boomt

Große Gewinner in Zeiten dieser eigentlich Negativ-Entwicklung ist die Fashion-Industry rund um die Brillenmode. Online-Plattformen, wie eyes + more sind hier die größten Profiteure, denn nicht nur Qualität zahlt sich aus, sondern eben auch Verfügbarkeit. Sehschwächen sind im digitalen Zeitalter Alltag geworden, daher werden passende Brillen nicht mehr stigmatisiert, sondern zum Lifestyle-Trend. Die Wahrnehmung hat sich dazu nämlich vollends verschoben. Wer in den letzten Jahren in Asien unterwegs war, der erkennt das im Stadtbild. Mittlerweile trägt jeder zweite dort eine Brille, was sichtbar macht wie digitale und urbane Sehwelten wirken, aber auch europäische Städte holen hier auf.

Vorteil dieser Entwicklung ist, dass die digitale Medienwelt neue Inklusionsmöglichkeiten schafft. Das bedeutet, dass Menschen mit Sehbehinderungen immer mehr Screenreader und Zoomfunktionen nutzen können, doch das wäre früher in den meisten Fällen, und in dem Ausmaß, gar nicht notwendig gewesen. Bedenklich? Wahrscheinlich, denn Sehschwächen belasten die Gesundheitssysteme und zeigen auf, dass die Zahl der Sehuntersuchungen und Korrekturen massiv ansteigt. Dem entgegen wirken müssen Eltern früh, parallel zu den anderen Aufgaben, die immer mehr werden.  Was früher nur „Draußen spielen“ war ist heute auch der Schutz der Augen, der zur bildschirmfreien Zeit motivieren sollte. Gerade gesellschaftlich wird dies zu einer Präventionsaufgabe, um Menschen allen Alters vor negativen Konsequenzen zu schützen.

Brillen vs. Kontaktlinsen

Während das Tragen von Kontaktlinsen gerade in asiatischen Ländern noch boomt, trägt in denselben Ländern mittlerweile trotzdem jeder zweite Mensch eine Brille. Grund dafür ist auch die Belastbarkeit von Kontaktlinsen für das Auge, denn während Brillen nahezu ständig getragen werden können, sind Kontaktlinsen nur für einen bestimmten Zeitraum vorgesehen. Das Tragen einer Kontaktlinse über die empfohlene Zeit kann für das Auge schädigend wirken und negative Konsequenzen mit sich ziehen. Dahingehend sollten Sie sich – sofern Sie Sehschwierigkeiten feststellen – überlegen sich bei einem Optiker einen Termin zu suchen, oder sich online dementsprechend informieren.

Wichtig ist, dass Sie verstehen, dass das Tragen einer Brille nicht mehr so verpönt ist, wie einst. Gegenteilig gilt es als stylisches Mode-Produkt, sofern die Auswahl dazu richtig getroffen ist. Deshalb eignen sich für die finale Auswahl meist dann doch Online-Händler, weil diese über ein viel größeres Sortiment verfügen, als der lokale Händler von nebenan. Dennoch ist für die Messung ein Experte vor Ort notwendig, der die eigene Sicht anhand diverser Methoden feststellt und Ihnen ein dementsprechendes Rezept übermittelt. Mit diesem lassen sich dann im Anschluss auch Brillen erwerben, die Ihrer Weitsicht, oder Kurzsicht entgegenkommen.

Lassen Sie sich aber nicht veräppeln, sondern überprüfen Sie immer auch die Bewertungen der jeweiligen Anbieter. Gerade im Online-Universum ist es wirklich wichtig, sich das Impressum der Händler anzusehen, bevor gekauft wird. Nach der Zahlung sollte der Support bestenfalls genauso verfügbar sein, wie vor der Zahlung. Verschaffen Sie sich vor dem Erwerb daher stets einen Überblick, damit Sie sich auch im Nachhinein sicher sein können, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.


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